Mannheim (D): Fünf Verletzte nach Massenschlägerei in Schwimmbad

In Deutschland häufen sich in letzter Zeit Fälle von Massenschlägereien. Am letzten Wochenende gingen bei zwei Auseinandersetzungen in Essen und Castrop-Rauxel je 80 Menschen aufeinander los. Anfang Juni ist eine Prügelei in einem Berliner Schwimmbad derart eskaliert, dass die Polizei ausrücken musste.

Wie «Focus» berichtet, wurde nun erneut ein Freibad Schauplatz einer Massenschlägerei – diesmal in der Stadt Mannheim. Dort waren am Sonntagnachmittag 40 Personen an einem wilden Handgemenge beteiligt.

Fünf Menschen wurden leicht verletzt – vier durch Schläge, ein 24-jähriger Mann durch Messerstiche. Zudem wurden einer Person Handy und Bargeld entwendet. Zwei Unbekannte, die den Streit ausgelöst haben sollen, sind auf der Flucht.

Nach Angaben der Polizei beginnt der Streit damit, dass die beiden Männer einen Zwölfährigen ins Becken schubsen. Danach drücken sie den Jungen unter Wasser. Dieser erzählt daraufhin seinen zwei Brüdern, was passiert ist. Als die Brüder die Unbekannten damit konfrontieren, werden sie von ihnen körperlich angegriffen.

Es entbrennt eine heftige Schlägerei, an der sich immer mehr Freunde und Verwandte der Unbekannten beteiligen. Am Ende sind mehr als 40 Personen beteiligt. Einem Bademeister und einem Sicherheitsmitarbeiter gelingt es schliesslich, den Streit aufzulösen.

Die beiden Angreifer ergreifen daraufhin die Flucht. Die Polizei hat sie noch nicht ausfindig machen können und sucht Zeugen. Sie ermittelt zudem wegen gefährlicher Körperverletzung und Diebstahl.