Bei der Bergung des Säntis-Dampfschiffes entkam der Taucher Silvan Paganini nur knapp dem Tod. Doch trotz der «kleinen Niederlage» sei aufgeben keine Option.
Silvan Paganini
Unmittelbar nach dem Beinahe-Unglück stand Paganini augenscheinlich unter Schock. - Youtube / Silvan T. Paganini

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den Bergungsarbeiten des Dampfschiffes Säntis ereignete sich beinahe ein Unglück.
  • Der Taucher, Silvan Paganini, verknotete sich am Samstag im Bodensee in einem Seil.
  • Er entkam nur knapp dem Tod: «Ich glaube, das war einer meiner letzten Tauchgänge.»
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Der Schiffsbergeverein hat sich zur Aufgabe gemacht, das versenkte Dampfschiff Säntis aus dem Bodensee zu bergen. Dazu sind Vorbereitungsarbeiten nötig. Bei diesen ereignete sich am Samstag beinahe ein tödlicher Unfall.

Der Taucher und Präsident des Vereines, Silvan Paganini, verknotete sich in nur 1,5 Meter unter der Wasseroberfläche in einem Seil. Kurz bevor ihm der Sauerstoff ausging, konnte sich Paganini befreien.

Der Schock sitzt tief

Unmittelbar nach dem grossen Schock filmte sich der Taucher. Im Video beschreibt er den Tränen nahe das Glück im Unglück: «Ich wollte mich befreien, doch es ging nicht», sagte Paganini, während er noch auf dem Boot sass.

DS Säntis
Bei den Vorbereitungen für die Bergung der DS Säntis aus dem Bodensee ist ein Taucher beinahe tödlich verunglückt.
Silvan Paganini
Jetzt spricht Taucher Silvan Paganini über das Glück im Unglück.
Silvan Paganini
«Ich glaube, das war einer meiner letzten Tauchgänge», sagt Paganini.

Er habe unter Wasser gar einen Handstand probiert, um sich auszufädeln. «Langsam ging mir die Luft aus», so der Präsident. Schliesslich habe er die Taucherausrüstung ausgezogen. Nur so konnte er sich aus den Seilen befreien.

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Unter Schock zeigte sich Paganini verängstigt: «Ich glaube, das war einer meiner letzten Tauchgänge.» Nun müsse er sich zuerst erholen.

«Kalkuliertes Risiko»

Ein paar Tage nach dem Beinahe-Unfall äussert sich Paganini im Gespräch mit der «Thurgauer Zeitung». Trotz dieser «kleinen Niederlage» am Samstag wolle der Verein nicht aufgeben. Diesen Nackenschlag müsse man einstecken.

Denn solche Vorfälle seien ein «kalkuliertes Risiko». «Vielleicht auch zu viel Risiko. So etwas darf nicht mehr passieren», meint der Präsident.

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