Die Schweizerische Post feiert 100 Jahre Kunstförderung mit einer Ausstellung ihrer Sammlung in ausgewählten Museen.
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Die Post feiert 100 Jahre Kunstförderung. (Symbolbild) - Keystone
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Seit hundert Jahren fördert die Schweizerische Post Kunst. In ausgewählten Schweizer Museen zeigt sie nun Teile ihrer Sammlung. Den Anfang macht ab Samstag Chur. Im Bündner Kunstmuseum werden unter dem Titel «Fragile» traditionelle Werke in Dialog zu heutigen gesetzt.

Die Post verbindet Menschen. Früher wie heute. Das jedenfalls ist ihr Anspruch und Auftrag. In der Ausstellung in Chur werden diese verschiedenen Aspekte der Übermittlung und des Austauschs aufgegriffen.

Kunst als Verbindung zwischen Menschen

Gesellschaftliche Prozesse sollen «in einer fragil gewordenen Welt» reflektiert werden, schrieb das Museum am Donnerstag. Dazu wurden in assoziativer Folge Kunstwerke zusammengebracht: Werke aus der Sammlung der Post und solche aus der Museumssammlung wurden einander gegenübergestellt. Seit einem Bundesbeschluss zur Förderung Schweizer Kunst und einer Verordnung von 1924 sammelte die Post in 100 Jahren über 450 Werke.

Sie förderte zudem Anlässe für Kunstschaffende in der Schweiz und engagierte sich für Kunst am Bau. Kunst kann aber auch niederschwelliger sein. Die Briefmarke als kleinstes Format eines Kunstwerks fehlt in der Ausstellung natürlich nicht. Die Post beauftragte in den letzten 100 Jahren immer wieder Kunstschaffende mit der Gestaltung von Briefmarken.

Die Post und ihre Rolle in der Gesellschaft

Auch Kampagnen wurden über Sondermarken lanciert. Wie die «Stop-Aids» Kampagne 1994, für die Niki de Saint Phalle eine Marke entwarf. Deren Originalentwurf ist nun in Chur zu sehen.

Während der drei Ausstellungsmonate werden in Chur die verschiedenen Dienstleistungen der Post in neun Kabinettsräumen gezeigt. Der Dialog zieht sich als Roter Faden durch. Egal, ob es um Kunst am Bau, Postkarten oder Postauto-Reisen geht.

Dass Chur als Auftakt für die Ausstellungsserie gewählt wurde, sei der Sprachenvielfalt des Kantons Graubünden und der geografischen Lage mit den historisch bedeutenden Verbindungen über die Alpen zu verdanken, liess sich Diana Pavlicek, Leiterin des Kunstengagements der Schweizerischen Post in einer Mitteilung zitieren. «Fragile. Die Kunstsammlung der Post» ist im Bündner Kunstmuseum bis 25. August zu sehen. Die nächste Ausstellung wird am 13. September in Bellinzona eröffnet.

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