Regensdorf ZH: Mann beschimpft in Waschküche Nachbarin – verurteilt

In den Waschküchen von Mehrfamilienhäusern gibt's immer wieder Zoff: Hier treffen Nachbarn aufeinander, es kann zu Streit kommen. So geschehen in Regensdorf ZH – der Waschküchen-Zoff ging bis vor Gericht.

Alles fing damit an, dass eine Frau die Wäsche ihres Nachbarn aus der Maschine nahm, um ihre eigene zu waschen. Das berichtet «Züri Today» unter Berufung auf einen Strafbefehl.

Der Nachbar, ein heute 50-jähriger Bulgare, hatte daran überhaupt keine Freude. Er holte wiederum die Wäsche der Frau aus der Waschmaschine und warf sie auf den Boden.

Zudem kritzelte er eine hässige – und vulgäre – Nachricht auf ein Kuvert, welches er demonstrativ auf die Maschine legte: «HurenSohne f***en deine Mutter», war darauf zu lesen.

Der Bulgare musste sich deswegen vor Gericht verantworten. Schliesslich wurde er von der Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland wegen Beschimpfung und Unfug per Strafbefehl verurteilt. Er muss eine Busse von 300 Franken zahlen.

Hinzu kommt eine Geldstrafe von zehn Tagessätzen à 40 Franken. Die Strafe muss er jedoch nur zahlen, sollte er sich in den nächsten zwei Jahren wieder was zuschulden kommen lassen.

Zudem muss der 50-Jährige die 800 Franken Verfahrenskosten übernehmen. Der Strafbefehl ist rechtskräftig.

Doch das Waschküchen-Drama in Regensdorf ZH ist kein Einzelfall. Immer wieder gehen Nachbarn in der Waschküche aufeinander los. Im Jahr 2015 zofften sich zwei Frauen in Winterthur ZH wegen des Waschplans und ohrfeigten sich gegenseitig. Ein Fall für die Stadtpolizei.

Im Jahr 2017 kam es zu einem weiteren Nachbarschaftsstreit in einer Winterthurer Waschküche: Eine wütende Seniorin griff einen Nachbarn mit einem Schirm an. Die 76-Jährige machte Stichbewegungen in Richtung seines Kopfes, so die Polizei.

Einen Tag später ging sie mit einem Kleiderbügel auf eine andere Nachbarin los. Schliesslich konnten weitere Hausbewohner sie mit Pfefferspray aufhalten.