Das Nachbar-Grundstück von Roger Federer wird bebaut. Eine Nachbarin sorgt sich um die Bäume. Eine andere befürchtet, dass mehr Promis ins Quartier ziehen.
«Ich finde es schade», sagt eine Nachbarin zum ausgesteckten Bauprojekt in Rapperswil-Jona SG. Rechts davon sind die Federer-Villen im Bau. - Nau.ch/Nico Leuthold

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf der Parzelle neben Roger Federers Grundstück sollen 19 neue Wohnungen entstehen.
  • «Die ganze Seesicht ist dann weg», meint eine Nachbarin.
  • Sie klagt ebenfalls über Baulärm, den es während Federers Bauprojekt gab.
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Roger Federers Nachbar in Rapperswil-Jona SG hat grosse Pläne: Auf der Parzelle östlich der Federers, direkt am Zürichsee, sollen insgesamt 19 neue Wohnungen entstehen. Und zwar in Form von drei Mehrfamilienhäusern, zwei Einfamilienhäusern und einem Doppeleinfamilienhaus.

Und die werden äusserst attraktiv. Die Architekten Wild-Bär-Heule aus Zürich schreiben auf ihrer Website: «Durch eine leichte Verschiebung der Baukörper haben alle Wohnungen einen Bezug zum See.»

Der Tennisprofi ist zur Einsprache gegen das Projekt berechtigt, schreibt die «Zürichsee-Zeitung». Ob er dies tun wird, ist nicht bekannt. Andere Nachbarn sprechen mit Nau.ch vor Ort über das Bauvorhaben – und zeigen sich alles andere als begeistert.

Roger Federer
Das Grundstück von Roger Federer in Rapperswil-Jona am Zürichsee vor dem Baustart. Mittlerweile stehen auf der Wiese schon einige Häuser.
Roger Federer
Bei den Nachbarn von Roger Federer kommt der Bau nicht gut an.
Roger Federer
Gleich sechs Häuser werden an dieser exklusiven Lage für Federer gebaut.

Eine Nachbarin, die anonym bleiben will, sagt: «Ich finde es schade – die ganze Seesicht ist dann weg.»

Dass die neuen Wohnungen wohl viele Reiche ins Quartier locken werden, sieht sie jedoch nicht als Problem. Solange es keine Promis sind. «Wenn sie so wie der Federer sehr bekannt sind, würden viele Leute schauen. Dann würde sich etwas ändern.»

Würdest du gerne neben Roger Federer einziehen?

Gerade jetzt, wo sich die Bauarbeiten an den Federer-Villen (er baut gleich sechs verschiedene Häuser) dem Ende zuneigen, wird ein neues Projekt geplant.

Schon für Federer «ist jetzt sehr lang gebaut worden», sagt die Nachbarin. Und das war für die Nachbarn nicht angenehm. «Da hat man viel gehört, immer wieder ein bisschen Lärm. Das hätte es nicht gebraucht.»

Auch die 97-jährige Anwohnerin Rita findet es «schade», dass die Parzelle neben Federer jetzt auch noch bebaut wird. «Ich habe auch Bedenken wegen der Bäume», meint sie. Diese stehen nämlich in unmittelbarer Nähe der Bauvisiere. «Ich habe Angst, dass die Bäume draufgehen.»

Und: «Wir haben einfach ein wenig Bedenken. Das könnte Puff geben, ich weiss es nicht.»

Besitzer will Baum-Allee erhalten

Der Grundstückseigentümer stellt jedoch gegenüber Nau.ch klar: Für das Projekt sei ein SIA-Wettbewerb lanciert worden, bestehend aus Architekten und Landschaftsarchitekten. Dies, um das Projekt bestmöglichst zu integrieren. «Auch um die Baum-Allee zu schützen, denn diese bleibt bestehen.»

Es hat auch eine Infoveranstaltung zum Bauprojekt stattgefunden. Das Fazit des Besitzers: «Die Versammlung mit der Nachbarschaft war sehr positiv.»

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