Bund investiert in italienische Umschlagsanlage zur Stärkung des alpenquerenden Schienengüterverkehrs.
Lkw-Fracht
Der Bund investiert 38,8 Millionen Franken in eine Anlage in Domodossola, Italien, die den Umschlag von Lkw-Fracht auf die Schiene ermöglicht. (Symbolbild) - Sebastian Gollnow/dpa

Der Bund beteiligt sich im italienischen Domodossola mit 38,8 Millionen Franken an einer Anlage zur Umladung von Lkw-Gütern auf die Schiene. Damit sollen in Zukunft bis zu 185'000 Container und Sattelauflieger pro Jahr umgeladen werden können. Die Umschlagsanlage in Domodossola stehe vor der Realisierung, teilte das Bundesamt für Verkehr (BAV) am Freitag mit.

Sie bestehe aus zweimal zwei Gleisen mit einer Länge von je 700 Metern für die Verladung von Containern. Ausserdem sei ein horizontales Verladesystem vorgesehen, mit denen auch die in Europa weit verbreiteten nicht-krankbaren Sattelauflieger effizient umgeladen werden könnten. Leistungsfähige Umschlagsanlagen für den kombinierten Verkehr seien unerlässlich für die Schweizer Verlagerungspolitik von der Strasse auf die Schiene, hiess es weiter.

Lötschberg-Simplon-Achse gestärkt

Mit der Anlage in Domodossola werde die Lötschberg-Simplon-Achse für den alpenquerenden Schienengüterverkehr gestärkt. Der Bund könne gestützt auf das Gütertransportgesetz auch im Ausland Investitionsbeiträge an solche Terminals leisten. Die Anlage werde vom Unternehmen Cargobeamer aus dem deutschen Leipzig betrieben und koste insgesamt 67,1 Millionen Franken.

Werde eine definierte Mindestumschlagmenge nicht erreicht, müsse Cargobeamer Rückerstattungen leisten.

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