Muss der FC Basel länger auf Calafiori-Millionen warten?

Riccardo Calafiori ist einer von vielen Leistungsträgern, die dem FC Basel vor dieser Saison den Rücken kehren. Der Italiener wechselt nach einer Spielzeit in Rotblau zum FC Bologna. Im Jahr zuvor holten ihn die Bebbi von seinem Heimatclub AS Rom.

Und das Geschäft zahlt sich aus: Der FCB kassiert für den Abwehrspieler vier Millionen Franken – und handelt sich eine weitere Option aus. Diese besagt, dass 40 Prozent der Ablöse des nächsten Transfers ebenfalls ins Basler Transfer-Kässeli fliessen.

Calafiori spielt mit Bologna eine bärenstarke Saison, wird umgehend zum Stammspieler. Zusammen mit den Schweizern Michel Aebischer, Remo Freuler und Dan Ndoye qualifiziert er sich für die Champions League.

Schon während der Saison vermelden italienische Transfer-Experten, dass sich der 21-Jährige in die Notizbücher ganz grosser Clubs gespielt hat. Juventus Turin soll an Calafiori dran sein, aber auch Tottenham hat die Fühler ausgestreckt. Man spricht von einer Ablösesumme von 25 bis 30 Millionen Franken.

40 Prozent wären ein ordentlicher Batzen für den FCB, der auf Transfererlöse dringend angewiesen ist. Doch muss Rotblau jetzt doch noch länger auf diese Überweisung warten?

Mit der erfolgreichen Champions-League-Quali ist es ebenfalls denkbar, dass Calafiori bei Bologna bleibt. Dort ist er gesetzt, hat sich zudem in den Dunstkreis der «Squadra Azzurra» gespielt. Durchaus denkbar, dass er noch ein Jahr bleibt und die Champions League als Stammspieler mitnimmt.

In diesem Szenario wäre ein Wechsel frühstens im Winter ein Thema. Und damit müsste der FC Basel noch ein paar Monate länger auf die Zusatz-Einnahmen warten. Bleibt zu hoffen, dass die Bebbi die Summe nicht schon eingeplant haben.