Die Ankunft eines Babys ist eine aufregende Zeit. Gerade, wenn zur Familie bereits ein Hund gehört. Wie das Miteinander gelingen kann.
Hund, Kind, Baby, Miteinander
Ein harmonisches Miteinander zwischen Hund und Kind ist durchaus möglich. - Depositphotos
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hund und Baby einander vorzustellen, erfordert Vorbereitung, Geduld und Überwachung.
  • Für beide ist es wichtig, dabei behutsam und aufmerksam vorzugehen.
  • Ein respektvolles Miteinander schliesst auch den Umgang des Kindes mit dem Hund ein.

Ein Baby bedeutet viel Liebe – und viel Arbeit. Und es bedeutet auch eine Umstellung für den Vierbeiner, der im Haus bereits seinen Platz hat.

Gefragt sind hier eindeutig die Besitzer, sowohl in der Vorbereitung als auch in der Betreuung ihres Weggefährten. Denn ein harmonisches Zusammenleben von Hund und Baby erfordert Achtsamkeit, Vorkehrungen und eine schrittweise Annäherung.

Den Hund teilhaben lassen

Bereits während der Schwangerschaft sollte man den Hund auf die Ankunft des Babys vorbereiten. Das gelingt beispielsweise durch kleine Veränderungen im Alltag: So können neue Gerüche wie Babypuder oder -öl behutsam eingeführt werden.

Hund, Kind, Baby, Miteinander
Das Beisammensein ist auch eine Frage des Aneinandergewöhnens. - Depositphotos

Eine andere Idee ist, Babygeschrei abspielen zu lassen – erst leise, und dann jeden Tag ein wenig lauter. Dabei sollte man seinem Alltag in den vier Wänden einfach weiterhin nachgehen, dem «Geschrei» wenig Aufmerksamkeit schenken. Das zeigt dem Hund, dass das nun ein Teil des Lebens ist, ohne viel Aufhebens darum zu machen.

Trainingsmassnahmen für den Hund

Die Grundkommandos des Hundes sollten sitzen, wenn das Kleine da ist. Daher ist es angebracht, essenzielle Befehle wie «Sitz», «Platz» und «Bleib» noch einmal zu überprüfen. Hört Ihr Fellfreund zuverlässig auf Sie oder gibt es da Nachholbedarf?

Ein gut erzogener Hund erleichtert das Management enorm und schafft eine sicherere Umgebung für das Neugeborene.

Hund, Kind, Baby
Gemeinsamen Abenteuern steht bei einem soliden Vertrauensverhältnis nichts mehr im Weg. - Depositphotos

Auch unliebsame Berührungen könnten bald für den Hund eine Rolle spielen. Denn Babys und Kleinkinder sind hier oft ungestüm. Reagiert die Fellschnauze generell eher empfindlich darauf, empfiehlt sich hier ein entsprechendes Training.

Gibt es Räume oder Bereiche, in denen sich der Hund künftig nicht mehr aufhalten darf? Vernünftig ist es, solche Grenzen bereits im Vorfeld zu setzen. Üben Sie mit Ihrem Hund. Belohnen Sie ruhiges, gehorsames Verhalten.

Einführung unter kontrollierten Bedingungen

Das Baby kommt nach Hause! Ratsam ist es, den Vierbeiner zunächst allein zu begrüssen. Anschliessend ist die Aufregung vielleicht schon etwas weniger bei ihm, und man kann den neuen Mitbewohner vorstellen.

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Aus Kind und Hund können dicke Freunde werden. - Depositphotos

Der Hund sollt dabei an der Leine sein und sich langsam an den Geruch des Kleinen gewöhnen. Leckerlis und Achtsamkeit unterstützen die Fellschnauze in positiven Reaktion. Egal, wie glatt die erste Begegnung läuft: Zu Beginn sollte man Tier und Baby nie unbeaufsichtigt alleine lassen.

Aufmerksamkeit und Routine

Gerade am Anfang ist das neue Leben für alle eine gewaltige Umstellung. Achten Sie trotzdem darauf, weiterhin Zeit und Aufmerksamkeit für den Hund aufzubringen. Eine klare Routine schafft Sicherheit und vorhersehbare Abläufe. Genügend Auslauf und mentale Stimulation sind nach wie vor essenziell für das Tier

Respekt vor dem Hund

Die Körpersprache des Hundes sagt viel über ihn und seine Grenzen aus. Hunde geben oft subtile Signale, wenn sie sich unwohl fühlen. Behalten Sie Ihren Fellfreund im Blick und gehen Sie auf ihn ein.

Ganz wichtig ist ausserdem, auch Ihrem Kind einen respektvollen Umgang mit dem tierischen Familienfreund zu lehren. Dazu zählt auch, ihm keine Sachen einfach wegzunehmen oder ihn nicht beim Fressen zu stören.

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