Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Argentiniens Wirtschaftsreformen gelobt und eine weitere Kredittranche freigegeben.
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Javier Milei hat Argentinien einen harten Sparkurs aufgedrückt. (Archivbild) - keystone

Der Internationale Währungsfonds hat sich zufrieden mit den Wirtschaftsreformen der ultraliberalen argentinischen Regierung gezeigt. Folglich erhält das südamerikanische Land eine weitere Kredittranche. Die Entwicklung im ersten Quartal war besser als erwartet und alle Vorgaben wurden erfüllt, wie der Internationale Währungsfonds (IWF) am Montag mitteilte.

Laut Medienberichten zahlt der Fonds deshalb Kredite in Höhe von rund einer Milliarde US-Dollar an Argentinien aus. Derzeit steht das südamerikanische Land beim IWF mit etwa 44 Milliarden US-Dollar in der Kreide. Einzelne Tranchen werden jeweils nach Überprüfungen freigegeben, bei denen Argentinien nachweisen muss, dass es die vom IWF geforderten Reformen umsetzt.

Kritik an Beziehung zwischen Argentinien und dem IWF

Das Verhältnis zwischen Argentinien und dem IWF gilt als schwierig. Viele Menschen in der zweitgrössten Volkswirtschaft Südamerikas machen den Fonds für die soziale Härte nach der Staatspleite Anfang der 2000er-Jahre verantwortlich.

Argentinien steckt seit Jahren in einer schweren Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Inflationsrate liegt bei über 280 Prozent und das Land steuert auf eine Rezession zu. Der ultraliberale Präsident Javier Milei hat dem Land nun einen harten Sparkurs verordnet und zuletzt Tausende Stellen im öffentlichen Dienst gestrichen, Subventionen gekürzt und Sozialprogramme abgewickelt.

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