Die ukrainische Armee hat sich im Kampf um Awdijiwka zurückgezogen. Jetzt gratuliert Wladimir Putin seiner Armee.
Wladimir Putin
Wladimir Putin gratuliert Russlands Armee zur Eroberung von Awdijiwka. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am frühen Samstagmorgen hatte die Ukraine den Rückzug aus Awdijiwka bekanntgegeben.
  • Nun meldet sich Putin und gratuliert seiner Armee zur Eroberung der ostukrainischen Stadt.
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Russlands Präsident Wladimir Putin hat seiner Armee zur Eroberung der ostukrainischen Stadt Awdijiwka in dem von ihm angeordneten Angriffskrieg gegen das Nachbarland gratuliert. «Der Präsident hat unseren Soldaten und Kämpfern zu einem so wichtigen Sieg und einem solchen Erfolg gratuliert», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Samstagabend laut Agentur Interfax.

Glauben Sie, dass der Ukraine-Krieg bald endet?

Laut ukrainischem Militär sind mittlerweile die meisten ihrer Soldaten aus der völlig zerstörten Stadt im Gebiet Donezk zurückgezogen. Beide Seiten teilten mit, dass die jeweils andere innerhalb der letzten 24 Stunden rund 1500 Soldaten verloren habe. Unabhängig überprüfen liess sich das aber nicht.

Ukraine zieht sich aus Awdijiwka zurück

Am frühen Samstagmorgen hatte der neue Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj mitgeteilt, dass nach den monatelangen schweren Kämpfen die eigenen Einheiten aus der Stadt ab- und auf günstigere Verteidigungslinien zurückgezogen wurden.

So sollte eine Einkreisung vermieden und das Leben der Soldaten geschützt werden, wie Syrskyj erklärte. Er betonte aber auch, dass die Stadt mit ihren einst etwa 30 000 Einwohnern zu einem späteren Zeitpunkt wieder aus russischer Besatzung befreit werde.

Generaloberst Olexander Syrskyj verkündet den Rückzug aus Awdijiwka. Foto: Ukrainisches Präsidentialamt/Pool/Planet Pix via ZUMA Press Wire/dpa
Generaloberst Olexander Syrskyj verkündet den Rückzug aus Awdijiwka. Foto: Ukrainisches Präsidentialamt/Pool/Planet Pix via ZUMA Press Wire/dpa - sda - Keystone/Pool/Planet Pix via ZUMA Press Wire/Ukrainisches Präsidentialamt

Am Rande der Sicherheitskonferenz in München bewertete Präsident Wolodymyr Selenskyj diese Entscheidung als «logische, gerechte und professionelle Lösung» zum Schutz der Soldaten. «Das war für uns die Hauptaufgabe: Wir schützen unsere Leute, unsere Soldaten.»

Putin schwieg unterdessen weiter zum Tod von Kremlgegner Alexej Nawalny in einem Straflager im äussersten Norden Russlands.

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