EDA bestätigt verletzten Schweizer bei Giraffen-Unfall in Afrika

Der Unfall ist aussergewöhnlich: Im südafrikanischen Kruger Nationalpark kollidierte am Sonntag eine Giraffe mit einem Taxi-Bus und fiel daraufhin auf ein Safari-Auto. Wie der Nationalpark mitteilte, handle es sich um einen Schweizer Fahrer.

Dies bestätigt nun das Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA bei Nau. «Die Schweizerische Botschaft in Pretoria steht in Kontakt mit den zuständigen Behörden», erklärt Pressesprecherin Noémie Charton. Zudem betreue es die Angehörigen im Rahmen des konsularischen Schutzes.

Weitere Angaben zum Verunfallten darf das EDA aus Daten- und Persönlichkeitsschutz nicht machen.

Der Nationalpark selber gibt laufend Informationen über seinen Twitter-Account durch. So sei der Zustand des Schweizer Fahrers stabil. Zudem schrieb der Park am Montagmorgen, der Schweizer sei auf der Intensivstation und werde in das private Milpark Krankenhaus in Johannesburg verlegt.

Auch sei es dem Fahrzeug nicht möglich gewesen, der Giraffe auszuweichen. Das Tier überlebte den Vorfall nicht. Der Nationalpark hat umgehend eine Untersuchung eingeleitet, um die genauen Unfall-Umstände zu ermitteln.

Der Unfall erweckt Erinnerungen. So starb der Schweizer Davis-Cup-Captain Peter R. Carter 2002 bei einem schweren Umfall im selben Nationalpark. Der Australier hatte wesentlichen Anteil am Werdegang und Entwicklung von Roger Federer und war grosser Mentor.

Carter war mit seiner Schweizer Frau auf Hochzeitsreise und verstarb beim Autounfall. Der tragische Tod bringt Federer auch heute noch zum Weinen.