Jährlich wird in der Schweiz bei ca. 6'500 Frauen die Diagnose Brustkrebs gestellt. Zur Früherkennung dient unter anderem das Mammographie-Screening.
Frau beim Mammographie-Screening
Das Mammographie-Screening, eine Röntgenaufnahme der Brust, dient der Früherkennung von Krebs. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Mammographie dient dazu, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen.
  • Auf diese Weise sollen die Heilungschancen bei Betroffenen steigen.
  • Eine regelmässige Selbstuntersuchung ist trotz der Mammographie unerlässlich.
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Brustkrebs (Mammakarzinom) gilt bei Frauen heute als die am weitesten verbreitete Krebsform. Je früher er erkannt wird, desto erfolgversprechender ist die Behandlung.

Eine Methode zur Früherkennung ist das Mammographie-Screening: An einem speziellen Röntgengerät werden Aufnahmen der Brust gemacht. Wer weiblich und 50 Jahre alt ist, wird in vielen Kantonen zur Untersuchung eingeladen – und das alle zwei Jahre.

Arzt mit Brust-Röntgenaufnahmen
Mindestens alle zwei Jahre erhalten viele Frauen ab 50 Jahren eine Einladung zum Mammographie-Screening. - Depositphotos

Dank der Aufnahmen können Ärzte sowohl gutartige Veränderungen als auch Vorstufen von Krebs erkennen. Allerdings reicht die Mammographie als Krebsvorsorge allein nicht aus.

Krebsvorsorge: Selbstuntersuchung unbedingt notwendig

Weil bösartige Tumore sich manchmal zwischen den Terminen für das Screening entwickeln, reicht eine Mammographie zur Vorsorge nicht aus. Vor allem Frauen, die familiär vorbelastet sind, sind gefährdet.

Und auch ohne Krebs in der Familie zu haben, kann die Krankheit grundsätzlich jede Frau treffen. Hinzu kommt, dass beim Screening (in seltenen Fällen) etwas übersehen wird, zum Beispiel, weil das Drüsengewebe besonders dicht ist.

Deshalb sollten neben der gynäkologischen Tastuntersuchung und der Mammographie regelmässig Selbstuntersuchungen erfolgen. Empfohlen wird, sie mindestens einmal monatlich durchzuführen.

Wie untersuche ich meine Brust selbst?

Etwa eine Woche nach dem Einsetzen der Periodenblutung ist das Brustgewebe verhältnismässig weich. Tasten Sie sich während dieser Zeit systematisch die Brust und auch die Achselhöhlen ab.

Frau tastet Brust ab
Werden bei der Selbstuntersuchung Veränderungen an der Brust festgestellt, empfiehlt sich ein Besuch beim Gynäkologen. - Depositphotos

Frauen in den Wechseljahren sind flexibler beim Zeitpunkt der Untersuchung, da sie keine Menstruation erwarten. Dennoch wird empfohlen, die Selbstuntersuchung am besten immer zum gleichen Zeitpunkt im Monat durchzuführen.

Bei Veränderungen der Brust, etwa Knoten, Schmerzen, Flüssigkeitsaustritt und Verhärtungen, sollte immer eine ärztliche Untersuchung folgen. Auch äusserliche Veränderungen können Ihnen einen wichtigen Hinweis geben.

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