Die Ragdoll-Katze ist bekannt für ihre sanfte, liebevolle Art – und für ihre niedliche Erscheinung. Was diese Rasse ausserdem einzigartig macht …
Ragdoll-Katze auf Sessel
Auffällig in Erscheinung, liebenswürdig im Wesen, das zeichnet Ragdolls unter anderem als Katzen aus. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Ragdoll-Katzen sind als Rasse vergleichsweise jung.
  • Was unter anderem typisch für sie ist, sind ihre grossen, blauen Augen.
  • Nicht der einzige Grund, weshalb sie als "Stoffpuppen»-Katzen gelten.
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Allein ihr Name ist signifikant: «Ragdoll» kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Stoffpuppe. Diese Bezeichnung spiegelt das goldige Aussehen und das sanfte, nachgiebige Wesen dieser Katzen wider. Zurückgeht sie allerdings noch auf ein weiteres Merkmal dieser Rasse. Doch der Reihe nach ...

Sanftmütiges Temperament, niedliches Aussehen

Ragdolls sind bekannt für ihre freundliche und liebevolle Art, ihre Geduld und ihre Anpassungsfähigkeit. Dazu kommt dieses auffällige Erscheinungsbild: grosse, leuchtend blaue Augen. Halblanges, seidiges Fell – meist in den (kombinierten) Farben Seal, Blue, Chocolate, Lilac oder Cream. Und dieser Pelz, hach, der sieht nicht nur kuschelig aus, sondern fühlt sich auch so an.

Ragdoll-Katze auf Sofa
Schon beim Anblick des Fells fühlt man regelrecht, wie kuschelig es ist. - Depositphotos

Gleichzeitig sind Ragdolls keine zierlichen Kätzchen, vielmehr sind sie von kräftiger Statur, hochbeinig und muskulös. Weibchen können bis zu 6,5 Kilogramm, Männchen bis zu 9,5 Kilogramm auf die Waage bringen. Die Schulterhöhe kann bis zu 40 Zentimeter, ihre Länge, von der Nasen- bis zur Schwanzspitze, 1,2 Meter messen.

Dazu gesellt sich eine weitere Eigenschaft: Hebt man eine Ragdoll-Katze hoch, lässt sie den Körper schlaff herunterhängen – wie eine Stoffpuppe eben. Auch daher soll die Rasse-Bezeichnung rühren.

Herkunft und Geschichte

Die Ragdoll ist eine vergleichsweise junge Katzenrasse. Ihre Züchtung startete in den 1960er Jahren in den USA. Die Rasse entstand durch gezielte Kreuzungen von Perserkatzen, Birma-Katzen und anderen Rassen.

Pflegebedürfnisse, Gesundheit und Lebenserwartung

Das halblange Fell der Ragdoll-Katzen braucht regelmässige Pflege. So lassen sich Verfilzungen vermeiden, und das Fell bleibt gesund und glänzend. Allerdings sind keine übertriebenen Massnahmen nötig: Einmal wöchentliches Bürsten sollte ausreichen.

Ragdoll-Katze mit Mädchen
Ragdolls mögen Gesellschaft und sind sehr anhänglich, weshalb sie sich generell gut als Familienkatzen eignen. - Depositphotos

Was die Gesundheit angeht, sind diese Miezen im Allgemeinen robuste und gesunde Katzen. Dennoch können sie anfällig für bestimmte genetische Erkrankungen sein, wie hypertrophe Kardiomyopathie, kurz HCM – eine Herzkrankheit. Auch eine schwache Niere kann, wie bei anderen Rassen auch, ein Thema sein. Das kann zu einer Polyzystitis, einer Zystenbildung in den Nieren, kurz PKD, führen.

Mit guter Betreuung und regelmässigen Tierarztbesuchen können sie jedoch ein hohes Alter erreichen und bis zu 17 Jahre alt werden.

Soziale Wesen

Ragdolls sind äusserst soziale Stubentiger, die die Gesellschaft von Menschen und anderen Haustieren geniessen. Sie sind bekannt dafür, besonders anhänglich zu sein. Gerne folgen sie ihren Besitzern, egal, wohin sie gehen.

Aufgrund ihres freundlichen und geduldigen Wesens eignen sich Ragdolls hervorragend als tierische Mitbewohner von Familien mit Kindern oder anderen Haustieren. Sie sind tolerant und lassen sich auch vom kleinen Nachwuchs gerne herumtragen und streicheln.

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