Eine Serie von Paketbomben hält die US-Stadt Austin in Atem. Bei einer erneuten Explosion eines Pakets werden zwei Menschen verletzt. Die Polizei schließt ein Hassverbrechen nicht aus.
Polizisten in Austin sperren ein Gebiet ab
Polizisten in Austin sperren ein Gebiet ab - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Paketbomben-Serie in Austin (Texas) aus der ersten Märzhälfte geht weiter.
  • Am Sonntagabend wurden zwei Personen verletzt.
  • Die Polizei nimmt an, dass die Explosion in Zusammenhang mit den anderen Bombenanschlägen steht.

Nach mehreren Paketbomben-Anschlägen sind am Sonntagabend (Ortszeit) in der US-Stadt Austin erneut zwei Menschen bei einer Explosion verletzt worden. «Wir nehmen an, dass dies in Zusammenhang mit den anderen Bombenanschlägen steht, die sich in den letzten anderthalb Wochen in unserer Gemeinde ereignet haben», teilte Austins Polizeichef Brian Manley in der Nacht zum Montag (Ortszeit) mit.

Nach ersten Erkenntnissen explodierte ein Paket, das am Strassenrand zurückgelassen worden war. Es sei möglich, dass die Detonation durch einen Stolperdraht ausgelöst wurde, erklärte Manley. Dies könne aber derzeit nicht abschliessend bestätigt werden, da die Polizei in der Nacht noch nicht mit der Untersuchung des Tatorts beginnen konnte. Medienberichten zufolge handelt es sich bei den Verletzten um zwei Männer in den Zwanzigern.

In der ersten März-Hälfte waren in der texanischen Hauptstadt bei der Explosion von drei Paketbomben ein Mann sowie ein Teenager getötet und zwei Frauen verletzt worden, eine von ihnen schwer. Sie ist hispanischer Abstammung, die anderen Opfer sind Afroamerikaner. Daher hält die Polizei Hassverbrechen für möglich, schliesst aber auch andere Motive nicht aus. Im Gegensatz zur vierten Explosion am Sonntag waren dabei die Pakete an Türschwellen zurückgelassen worden. Das FBI und weitere Behörden setzten bis zu umgerechnet rund 93 000 Euro Belohnung für Hinweise auf die Täter aus.

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