Trump könnte strengere Richtlinien für Corona-Impfstoff blockieren
US-Präsident Donald Trump überlegt sich, strengere Richtlinien bei einer Notfall-Genehmigung eines Corona-Impfstoffes nicht zu genehmigen.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump erwägt, strengere Richtlinien bei der Gesundheitsbehörde nicht zu genehmigen.
- Dabei geht es um die Notfall-Genehmigung eines möglichen Corona-Impfstoffes.
- Die FDA wollte zuvor Leitlinien zur Stärkung der Transparenz veröffentlichen.
US-Präsident Donald Trump erwägt, strengere Richtlinien der US-Gesundheitsbehörde FDA für die Notfall-Genehmigung eines Corona-Impfstoffes nicht zu genehmigen. «Wir schauen uns das an und das Weisse Haus muss dem zustimmen. Wir können es genehmigen oder auch nicht», sagte Trump am Mittwoch in einer Medienkonferenz.
Die «Washington Post» hatte zuvor berichtet, die FDA wolle Leitlinien zur Stärkung der Transparenz und des öffentlichen Vertrauens veröffentlichen. Gesundheitsexperten hatten sich zunehmend besorgt gezeigt, dass die US-Regierung in das Genehmigungsverfahren für einen Impfstoff eingreifen könnte, um dieses zu beschleunigen.
Trump verspricht Impfstoff noch vor den Wahlen
Trump hatte wiederholt beschwört, dass ein Corona-Impfstoff noch vor den Präsidentschaftswahlen am 3. November zur Verfügung stehen könnte. Er sehe keinen Grund, warum ein Impfstoff verzögert werden müsse, und sagte, ein solcher Vorschlag der FDA sei politisch motiviert. Er habe «enormes Vertrauen» in die Impfstoffhersteller.
Allerdings dürften nur wenige Unternehmen ihre Studienergebnisse bereits vor der Wahl vorliegen haben. Bislang haben nur die deutsche Biotechfirma Biontech und ihr Partner Pfizer angekündigt, schon im Oktober einen Zulassungsantrag bei positiven Daten zu planen.