An der Grenze vom Sudan zum Südsudan hat es in Abyei erneut mindestens 32 Tote durch Angriffe von bewaffneten Jugendlichen gegeben.
Erneut wurden an der Grenze vom Sudan zum Südsudan Menschen getötet. - keystone

In dem zwischen Sudan und Südsudan umstrittenen Gebiet Abyei sind bei Zusammenstössen am Sonntag mindestens 32 Menschen getötet worden. 20 weitere seien nach Behördenangaben verletzt worden. Unter den Toten seien 31 Zivilisten sowie ein Soldat der UN-Friedenstruppe Unisfa, sagte der Sprecher des Verwaltungsgebietes Abyei, Boulis Peter Kuoch, der Deutschen Presse-Agentur. Unter den Verletzten seien auch Kinder.

Eine Stellungnahme der Unisfa lag zunächst nicht vor. Mehrere bewaffnete Jugendliche hatten in den frühen Morgenstunden Dörfer angegriffen, berichtete Kouch weiter. Abyei liegt an der Grenze zwischen Sudan und Südsudan.

Es ist ein umstrittenes Gebiet, das seit der Unabhängigkeit des Südsudans im Jahr 2011 von beiden Ländern beansprucht wird. Das Gebiet ist wegen seiner reichen Ölvorkommen für beide Länder von wirtschaftlicher Bedeutung. Um diese Ressourcen kommt es immer wieder zu Streitigkeiten zwischen verschiedenen Stämmen.

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