In Ecuador hat sich ein bewaffneter Angriff ereignet. Mindestens zehn Menschen wurden dabei getötet.
Waffengewalt
Ein Mann hält eine Waffe. (Symbolbild) - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Hafenstadt Guayaquil in Ecuador kam es am Samstagabend zu einem Anschlag.
  • Mindestens zehn Menschen wurden getötet und zwei weitere verletzt.
  • Die Polizei vermutet einen Zusammenhang mit dem Drogenhandel.

Bei einem bewaffneten Angriff in Ecuador sind mindestens zehn Menschen getötet worden. Die Staatsanwaltschaft habe deswegen eine Voruntersuchung eingeleitet, teilte die Behörde am Sonntag mit. Demnach wurden bei dem Angriff auf eine Werkstatt in der Hafenstadt Guayaquil am Samstagabend (Ortszeit) zudem zwei Personen verletzt.

Die Polizei vermutete, dass die Tat im Zusammenhang mit dem Drogenhandel stehe, wie die ecuadorianische Zeitung «El Universo» berichtete. Vor mehr als zwei Wochen waren bei einem bewaffneten Angriff im Norden Ecuadors mindestens neun Menschen getötet worden.

Gewalt in Ecuador deutlich angestiegen

Angesichts einer Welle der Kriminalität hatte die Regierung Ecuadors Anfang April das Waffenrecht gelockert und rund um Guayaquil eine Ausgangssperre verhängt.

Zuletzt nahm die Gewalt in Ecuador deutlich zu. Die Zahl der Tötungsdelikte stieg im vergangenen Jahr von 2115 auf 4603. Die Mordrate von 25 Tötungsdelikten je 100'000 Einwohnern war die höchste in der Geschichte des südamerikanischen Landes.

Die Regierung macht vor allem Drogenhändler für die Welle der Gewalt verantwortlich. In Kolumbien, Bolivien und Peru wird Kokain hergestellt und dann vor allem in die USA und nach Europa geschmuggelt. Auf den Transitrouten sorgt der Drogenschmuggel für brutale Gewalt und weit verbreitete Korruption.

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