Bisher sprach Russland im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg immer von einer «Spezialoperation». Jetzt fällt erstmals das Wort «Krieg».
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Dmitri Peskow gibt sich zuversichtlich, dass viele westliche Unternehmen nach Russland zurückkehren werden. - Alexei Nikolsky/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor über zwei Jahren marschierten Putins Truppen in die Ukraine ein.
  • Der Kreml bezeichnete dies als «militärische Spezialoperation».
  • Nun spricht Dmitri Peskow erstmals von «Krieg».
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Russland hat es bisher vermieden, den Ukraine-Krieg beim Namen zu nennen. Stattdessen sprach der Kreml von einer «militärischen Spezialoperation». Bis jetzt.

Denn nun sagt Sprecher Dmitri Peskow laut der russischen Wochenzeitung «Argumenty i Fakty» in einem Interview: «Wir sind im Krieg. Ja, es begann als eine militärische Spezialoperation. Aber sobald der kollektive Westen auf der Seite der Ukraine daran teilnahm, wurde es für uns zu einem Krieg.»

Der Ukraine-Krieg tobt nun bereits seit mehr als zwei Jahren. Russlands Präsident Wladimir Putin hat am 24. Februar 2022 den Angriff auf die Ukraine befohlen. Er sprach dabei von einer militärischen Spezialoperation.

Das russische Militär besetzte daraufhin grosse Teile des Nachbarlandes, konnte aber nicht wie geplant die Hauptstadt Kiew einnehmen. Später gelang es den ukrainischen Truppen auch mit westlicher Militärhilfe, die Besatzungstruppen aus einigen Landesteilen zurückzutreiben.

Glauben Sie an ein baldiges Ende des Ukraine-Kriegs?

Doch immer noch hält Russland einschliesslich der bereits 2014 annektierten Krim knapp ein Fünftel der Ukraine besetzt. Bei den Kampfhandlungen am Boden, aber auch durch andauernde russische Angriffe mit Raketen und Drohnen wurden Zehntausende Menschen getötet. Darunter auch viele Zivilisten.

Die russischen Truppen sind wegen der stockenden westlichen Militärhilfe inzwischen wieder in der Offensive. Sie versuchen, weiteres ukrainisches Gebiet zu erobern.

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