Eine Antischiffsrakete der militant-islamistischen Huthi im Jemen, die zum Abschuss auf Schiffe im Roten Meer bereit gewesen sei, wurde vom US-Militär zerstört.
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Die Angriffe von jemenitischen Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer haben massive Auswirkungen auf den Handel über den Suezkanal. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/MOHAMED HOSSAM

Das US-Militär hat erneut eine Antischiffsrakete der militant-islamistischen Huthi im Jemen zerstört. Das zuständige US-Regionalkommando Centcom teilte am Mittwoch auf der Onlineplattform X (früher Twitter) mit, US-Streitkräfte hätten den Marschflugkörper am Dienstagnachmittag (Ortszeit) in den von den Huthi kontrollierten Gebieten identifiziert. Er sei zum Abschuss auf Schiffe im Roten Meer bereit gewesen.

Attacken vor der jemenitischen Küste

Am späten Abend (Ortszeit) sei ausserdem eine ballistische Antischiffsrakete aus den Gebieten im Jemen auf den Golf von Aden abgefeuert worden, hiess es in der Mitteilung weiter. Die US-Marine habe die Rakete verfolgt, aber keine Massnahmen ergriffen, da nicht davon ausgegangen wurde, dass sie in der Nähe von Schiffen einschlagen würde. Es habe auch keine Berichte über Verletzungen oder Schäden an Schiffen in der Region gegeben.

Die Huthi nehmen seit Beginn des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas im Oktober immer wieder Handelsschiffe auf dem Roten Meer ins Visier. Die Miliz agiert aus Solidarität mit der Hamas und richtet ihre Attacken vor der jemenitischen Küste auf Frachter mit angeblicher israelischer Verbindung. Am Jemen führt eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den Welthandel entlang, durch die Frachter vom Indischen Ozean über den Suezkanal in Ägypten das Mittelmeer erreichen. Die USA und Grossbritannien hatten als Reaktion auf die Angriffe mehrmals Militärschläge gegen Stellungen der Huthi im Jemen durchgeführt, deren Attacken gingen jedoch weiter.

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