Nach dem Scheitern während der Corona-Pandemie, starten die Vertragsstaaten eine Überarbeitung der Internationalen Gesundheitsvorschriften.
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Das Logo der WHO. - AFP/Archiv

Nach dem Scheitern während der Corona-Pandemie haben die Vertragsstaaten der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) einen ersten Schritt zu deren Überarbeitung für eine bessere Wirksamkeit unternommen. Die Staaten «gaben ihre grundsätzliche Zustimmung zu einer wichtigen und innovativen Reihe von Änderungen der IGV», hiess es in einer Erklärung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Samstag. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus sprach von einem «historischen Ereignis».

Die IGV sind seit 2007 in Kraft und dienen dazu, eine grenzüberschreitende Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Die Vorschriften regeln etwa die Ausrufung eines internationalen Gesundheitsnotstands oder Massnahmen an Flughäfen oder Grenzübergängen.

Gerechtigkeit und Solidarität als Grundsätze

Durch die Überarbeitung der IGV soll es für die Länder einfacher werden, Gesundheitskrisen, die internationale Ausmasse annehmen können, zu erkennen und darauf zu reagieren. Dabei sollen die Grundsätze der «Gerechtigkeit und Solidarität» angewendet werden.

Nach der Corona-Pandemie war die Wirksamkeit der IGV von mehreren Seiten infrage gestellt worden, da sie die Pandemie weder verhindert noch eingedämmt habe.

Parallelverhandlungen für globales Pandemie-Abkommen

Der 2022 eingeleitete Prozess zur Überarbeitung der IGV findet parallel zu den Verhandlungen der WHO-Mitgliedstaaten über ein globales Pandemie-Abkommen zur Prävention und Bekämpfung von Pandemien statt.

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