EU

EU nimmt Hacker aus Russland und China ins Visier

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Belgien,

Die EU-Staaten geht gegen Hacker aus Russland und China vor. Sie starteten ein schriftliches Verfahren, um diese mit Sanktionen zu belegen.

bug-bounty-programm
Ein Hacker im Einsatz. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU-Länder starteten ein schriftliches Verfahren gegen Hacker aus Russland und China.
  • Damit sollen diese mit Sanktionen belegt werden können.
  • Für die betroffenen Hacker gilt zudem EU-weit ein Einreiseverbot.

Die EU-Staaten haben ein schriftliches Verfahren gestartet, um Hacker aus Russland und China mit Sanktionen zu belegen. Wie eine Sprecherin des Rates der Mitgliedstaaten am Freitag bestätigte, soll das Verfahren noch in diesem Monat abgeschlossen werden.

Für die betroffenen Hacker soll dann EU-weit ein Einreiseverbot gelten. Zudem könnte die Europäische Union Vermögenswerte einfrieren. Es ist das erste Mal, dass ein 2019 beschlossenes EU-Cybersanktionsregime zur Anwendung kommt.

Vier russische Hacker auf EU-Liste

Auf der Liste der betroffenen Personen stehen nach Informationen des Nachrichtenmagazins «Spiegel» vier russische Agenten. Die EU wirft ihnen einen versuchten Cyberangriff gegen die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen in Den Haag vor.

Zudem sind das Hauptzentrum für Spezialtechnologien des russischen Militärgeheimdiensts GRU gelistet sowie zwei mutmassliche Mitglieder der chinesischen Hackergruppe APT10, die bei einer Operation mit dem Namen «Cloud Hopper» IT-Dienstleister in aller Welt angegriffen haben sollen.

Google Authenticator
Eine Person versucht sich in ein System zu hacken (Symbolbild). - Kantonspolizei Graubünden

Die Vorbereitungen für Sanktionen gegen den Hacker, der für einen massiven Hacker-Angriffs auf den Bundestag vor fünf Jahren verantwortlich gemacht wird, laufen nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hingegen noch. Sie sollen möglichst in den kommenden Wochen abgeschlossen werden. Aus EU-Kreisen hiess es, auch gegen ihn sei die Beweislage ausreichend.

Bei dem Hacker handelt es sich um einen Mitarbeiter des russischen Militärgeheimdienstes GRU mit dem Namen Dmitrij Badin. Der Generalbundesanwalt hatte am 5. Mai einen Haftbefehl gegen den Mann ausgestellt. Er gilt als «dringend verdächtig, als Mitglied der Gruppe APT28 für den Hackerangriff auf den Deutschen Bundestag im April/Mai 2015 verantwortlich zu sein».

Kommentare

Weiterlesen

10 Interaktionen
Auf Promi-Konten
Barack Obama Bitcoin
10 Interaktionen
Details zum Mega-Hack

MEHR IN NEWS

Lust-Kolumne
Lust-Kolumne
Portofino
8 Interaktionen
In Italien
Donald Trump
2 Interaktionen
Melania-Einfluss
SBB
Bezahlmittel geändert

MEHR EU

Digitaler Alterscheck
7 Interaktionen
Massnahmen
Trump Liberation Day Zölle
54 Interaktionen
Zollstreit
Maros Sefcovic
6 Interaktionen
Nach Trump-Brief
smi
508 Interaktionen
EU leidet

MEHR AUS BELGIEN

6 Interaktionen
Zollkonflikt
Donald Trump
508 Interaktionen
«Basar-Händler»
Donald Trump
508 Interaktionen
«Kneift immer»
Ursula von der Leyen
18 Interaktionen
Ursula von der Leyen