Zwei Satelliten des europäischen Metop-Programms kreisen bereits im All. Nun stösst noch «Metop-C» dazu und soll noch genauere Wettervorhersagen ermöglichen.
Der Wettersatellit «Metop-C» wird bei Airbus auf seinen bevorstehenden Start vorbereitet.
Der Wettersatellit «Metop-C» wird bei Airbus auf seinen bevorstehenden Start vorbereitet. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch startet der Satellit «Metop-C» seine Reise ins All.
  • Er soll zusammen mit zwei weiteren Raumflugkörpern genauere Wetterprognosen ermöglichen.

Der europäische Wettersatellit «Metop-C» soll am Mittwoch (1.47 Uhr/MEZ) vom Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana ins All starten. Der rund vier Tonnen schwere Raumflugkörper wird von einer Sojus-Rakete in eine Erdumlaufbahn von 817 Kilometern gebracht. Mit seinen Messdaten sollen die Wettervorhersage und die Überwachung des Klimas noch genauer werden.

«Metop-C» ist der dritte und letzte Satellit einer Reihe polarumkreisender Wettersatelliten. Anders als ursprünglich geplant sind seine beiden Vorgänger – «Metop-A» und «Metop-B» – auch noch im All. Dieter Klaes von der Europäischen Wettersatelliten-Organisation Eumetsat rechnet damit, dass die Raumflugkörper gut drei Jahre zu dritt im All sein werden. Ein Glücksfall für die Wetterprognose. Denn je mehr Daten sie zur Erde funken, desto genauer ist die Grundlage für die Rechenmodelle der Vorhersage. Jeder der drei Satelliten wird die Erde 14 Mal pro Tag umrunden und jeden Punkt des Planeten zwei Mal pro Tag abdecken.

Den Start steuert das Europäische Raumflugkontrollzentrum ESOC in Darmstadt – voraussichtlich nach drei Tagen übergibt es dann die Kontrolle an die benachbarte Eumetsat-Zentrale.

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