Bis die US-Hilfe ankommt, dauert es wohl noch einige Wochen. Experten warnen, dass bis dahin die russischen Angriffe im Ukraine-Krieg zunehmen könnten.
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Ein russischer Soldat feuert in der Ukraine eine Panzerabwehrlenkwaffe ab. Das Bild wurde vom Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums veröffentlicht. - --/Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das US-Repräsentantenhaus hat dem Hilfspaket für die Ukraine grünes Licht gegeben.
  • Bis die Hilfe im Kriegsgebiet ankommt, dauert es jedoch noch etwas.
  • Experten zufolge dürfte bis dahin der russische Beschuss zunehmen.
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Das US-Repräsentantenhaus hat am Samstag einem Hilfspaket von 61 Milliarden US-Dollar für die Ukraine zugestimmt. Darin sind auch dringend benötigte Waffenlieferungen für die Verteidigung im Ukraine-Krieg enthalten. Der Senat muss dem zwar auch noch zustimmen, das gilt aber als Formsache.

Trotzdem wird es wohl noch Wochen dauern, bis die Hilfe in der Ukraine ankommt. Experten erwarten jetzt, dass bis dahin die russischen Angriffe im Ukraine-Krieg zunehmen.

Bis sich das Fenster schliesse, wolle Russland den aktuellen Material- und Personalmangel der ukrainischen Armee nutzen. Davor warnt das US-Institut für Kriegsstudien (ISW).

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Bis die US-Hilfe in der Ukraine eintrifft, dauert es wohl noch einige Wochen. (Archiv)
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Experten warnen, dass Moskau bis dahin seine Raketen- und Drohnenangriffe intensivieren könnte.
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Der Kreml wollen den Personal- und Materialmangel der Ukraine ausnutzen. (Archiv)

Dabei steht wohl vor allem die geschwächte Flugabwehr der Ukraine im Fokus: Bis die US-Hilfe da ist, drohen die Angriffe mit Gleitbomben zuzunehmen. Generell wird aber eine Zunahme von Raketen- und Drohnenangriffen in den nächsten Wochen erwartet. Die Experten sehen die Gefahr, dass Russland in den kommenden Wochen operativ bedeutende Fortschritte erzielt.

«Sie könnten Sektoren der Front bevorzugen, in denen die ukrainische Verteidigung relativ instabil erscheint, insbesondere westlich von Awdijiwka. Oder Bereiche, in denen die russischen Streitkräfte in Reichweite eines operativ bedeutsamen Ziels sind; wie etwa in der Nähe von Tschassiw Jar», heisst es.

Bereitet Ihnen der Ukraine-Krieg Sorgen?

Ziel der Ukraine ist es, wieder die Hoheit über den eigenen Luftraum zu erlangen. Dabei sollen die westlichen Flugabwehrsysteme und die US-Kampfjets F16 helfen.

In den letzten sechs Monaten hätten die Russen nur einzelne taktische Erfolge erzielen können. Zum Durchbruch an der Frontlinie kam es bisher noch nicht.

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