Greenpeace und WWF fordern Klimaziele für Banken und Versicherungen

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Bern,

Die Umweltorganisationen Greenpeace und WWF sind enttäuscht von den Ergebnissen des Klimaverträglichkeitstests.

Die Grossbanken UBS und CS werden weiterhin von Greenpeace für ihre Klimapolitik kritisiert - im Bild eine Aktion an der CS-Generalversammlung von 2018. (Archivbild)
Die Grossbanken UBS und CS werden weiterhin von Greenpeace für ihre Klimapolitik kritisiert - im Bild eine Aktion an der CS-Generalversammlung von 2018. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/SWISS PRESS PHOTO/KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer Banken und Versicherungen fallen beim Klimaverträglichkeitstest durch.
  • Greenpeace und WWF fordern nun Massnahmen.

Für Greenpeace zeigt der Klimaverträglichkeitstest, dass Schweizer Banken und Versicherungen die Erderwärmung weiter massiv anfeuern. Finanzakteure und Politik seien jetzt dringend gefordert. Nationalrätinnen und Nationalräte fordern in einem offenen Brief Transparenz.

Jetzt seien gesetzliche Hebel unumgänglich, heisst es in einer Reaktion auf den am Montag veröffentlichten Test.

«Wer weiter wirtschaftet wie bisher, begeht ein Verbrechen an unseren Nachfahren», schreibt die Umweltorganisation in ihrer Mitteilung. Freiwillig reduzierten die Schweizer Finanzakteure die Emissionen ihrer Geschäfte kaum.

Die Politik müsse den Finanzinstituten einen verbindlichen Weg weisen, wie ihre Finanzflüsse klimaverträglich ausgerichtet werden könnten. Banken und Versicherungen müssten sich verbindliche Klimaziele setzen. Und die Erreichung dieser Ziele müsse von unabhängiger Stelle überprüft werden.

WWF fordert Massnahmen

Der WWF stellt fest, dass der Finanzsektor in der Schweiz ein zentraler Hebel im Kampf gegen die Klimakrise sei. Der am Montag veröffentlichte Bericht zeige klar die grosse Diskrepanz zwischen den Ankündigungen des Finanzsektors und tatsächlich umgesetzten Massnahmen.

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Das Logo der Umweltschutzorganisation WWF. - Keystone

Es sei nicht akzeptabel, dass Banken, Versicherungen, Pensionskassen und Vermögensverwalter ihre Verantwortung in dieser Krise nicht wahrnähmen. Auch die Politik sei gefordert. Sie müsse nun rasch eine politische Einordnung der Testresultate vornehmen und nötige Massnahmen treffen.

Sechs Nationalrätinnen und Nationalräte aus allen Bundeshausparteien forderten ihrerseits in einem offenen Brief die Finanzinstitute auf, ihre individuellen Resultate aus dem Klimaverträglichkeitstest zu veröffentlichen. Die Testresultate seien mit grosser Spannung erwartet worden und dürften die politische Rolle des Schweizer Finanzplatzes bei der Erreichung der Pariser Klimaziele bis auf weiteres massgeblich prägen, heisst es in dem Brief.

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