Ab Januar 2024 wird in Zürich eine Anlaufstelle gegen Genitalbeschneidung in Betrieb genommen. Die Stelle soll Betroffene beraten und vernetzen.
Natalie Rickli
Die Zürcher Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) kündigt die Schaffung einer Anlaufstelle gegen Mädchenbeschneidung an. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

Der Kanton Zürich hat die Eröffnung einer Anlaufstelle gegen Genitalbeschneidung angekündigt. Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) hatte schon im Nationalrat Massnahmen gefordert.

Die Anlaufstelle wird im Januar 2024 den Betrieb aufnehmen und vom stadtärztlichen Dienst der Stadt Zürich betrieben, wie die Gesundheitsdirektorin am Donnerstag vor den Medien sagte.

Angebot wird kostenlos

In der Anlaufstelle sollen unter anderem Betroffene und Gefährdete beraten und die Vernetzung von Fachstellen, Asylstrukturen und Ärzten gefördert werden. Das Angebot wird kostenlos sein.

Der Bundesrat hatte die Kantone schon 2020 zu mehr Engagement gegen die weibliche Genitalbeschneidung aufgefordert. Schätzungen zufolge leben rund 22'000 Betroffene in der Schweiz.

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