Zunächst war es eine «Hiobsbotschaft», als Standort für Atomendlager vorgeschlagen zu werden. Mittlerweile zeigen sich die Gemeinden aber pragmatisch.
Rund ein Jahr nach der Bekanntgabe des Standort-Vorschlags für ein Atomendlager haben die Nagra und Behördenvertreter am Freitag über den Stand des Projekts informiert. (Archivbild)
Rund ein Jahr nach der Bekanntgabe des Standort-Vorschlags für ein Atomendlager haben die Nagra und Behördenvertreter am Freitag über den Stand des Projekts informiert. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER
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In den Standortgemeinden für ein Atomendlager im Zürcher Unterland herrscht ein Jahr nach Bekanntgabe des Entscheids eine pragmatische Grundstimmung. Die Gemeindepräsidenten der direkt betroffenen drei Gemeinden wollen das Beste aus der Situation machen.

In Stadel ZH informierten am späten Freitagnachmittag die Gemeindepräsidenten von Stadel, Weiach und Glattfelden sowie Nagra-Chef Matthias Braun über den Stand des Projekts.

nagra Atomendlager
Das Tiefenlager für radioaktive Abfallstoffe wird in der Bevölkerung kritisch gesehen. - keystone

Die Gemeindepräsidenten empfanden die Bekanntgabe des Standort-Vorschlags der Nagra zunächst als «Hiobsbotschaft», wie sie bei dem Medienanlass sagten. Zumindest bei den Behörden habe sich mittlerweile aber eine pragmatische Haltung durchgesetzt.

Kritischer sehen Teile der Bevölkerung das Vorhaben für ein Tiefenlager für radioaktive Abfälle. Laut Dieter Schaltegger, Gemeindepräsident von Stadel, haben rund 40 Prozent der Teilnehmer einer anonymen Umfrage eine kritische Haltung geäussert.

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