Mit 170 Millionen Franken Gewinn schloss der Medienkonzern Tamedia das vergangene Jahr ab. Die digitalen Markplätze und Pendlerzeitungen sind einen Grund dafür. Dennoch wird der Konzern auch in Zukunft Stellen im Journalismus abbauen.
Tamedia hat letztes Jahr den Gewinn gesteigert. - Nau

Wie erwartet präsentierte der Zürcher Medienkonzern Tamedia heute stolze Zahlen. Trotz einem Umsatzrückgang von 3 Prozent auf 974 Millionen Franken hat Tamedia letztes Jahr den Gewinn um satte 40 Prozent auf 170 Millionen Franken gesteigert werden.

Gewerkschft fordert zwei Jahre Kündigungsstop

Trotz diesem Ergebnis bündelte der Verlag anfangs Jahr die Redaktionen zusammen. Stellen werden gestrichen. Nun forderte die Mediengewerkschaft Impressum Kündigungsstop.

Tamedia-Chef Christoph Tonini findet solche Massnahmen «nicht sinnvoll»: «Wir müssen uns neu organisieren. Wir werden auch neue Skills brauchen, vor allem um das Digital-Geschäft im Journalismus vorwärts zu treiben.»

Kauft Tamedia die «Basler Zeitung»?

Vergangenes Wochenende schrieb die «Schweiz am Wochende» von einem möglichen bevorstehenden Zeitungstausch zwischen Tamedia und Christoph Blocher. Der SVP-Politiker solle dabei seine «Basler Zeitung» gegen das «Tagblatt der Stadt Zürich» eintauschen.

Diese Gerüchte wollte Tonini am Dienstagmittag gegenüber Nau nicht bestätigen. Es sei schliesslich nichts entschieden. Dass Tamedia an der «Basler Zeitung» interessiert sei, sei kein Geheimnis.

Tamedia hat letztes Jahr den Gewinn gesteigert. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Tamedia präsentierte am Dienstagmorgen einen Gewinn von 170 Millionen Franken.
  • Dennoch wird der Konzern auch in Zukunft in der Publizistik Stellen streichen
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Christoph Tonini