Vor kurzem stieg Elon Musk bei Twitter ein. Jetzt droht im Ärger: Ein Aktionär startete eine Sammelklage wegen Wertpapierbetrugs gegen den Tesla-Chef.
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Elon Musk ist im Verwaltungrat von Twitter, gegen ihn wird eine Sammelklage vorbereitet. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Aktionär von Twitter hat eine Sammelklage gegen Elon Musk eingeleitet.
  • Dem Tesla-Chef und Multimilliardär wird offenbar Wertpapierbetrug unterstellt.

Elon Musk, Chef von Tesla und SpaceX, muss auf der Hut sein. Erst vor kurzem ist er als Grossinvestor bei Twitter eingestiegen und jetzt droht im Ärger. Ein Twitter-Aktionär wirft ihm Wertpapierbetrug vor.

Jetzt startet er eine potenzielle Sammelklage gegen den Multimilliardär bei einem Gericht in New York. Das teilte die zuständige Anwaltskanzlei mit.

Der Kläger beschuldigt Musk, sein Twitter-Investment nicht innerhalb der gesetzlichen Meldefrist öffentlich gemacht zu haben. Dadurch sei eine Börsenreaktion hinausgezögert und der Aktienkurs künstlich niedrig gehalten worden, während er seinen Anteil weiter ausbaute. Eine Stellungnahme Musks zu der Klage lag zunächst nicht vor. Er postete lediglich folgendes auf seinem Twitter-Account:

Musk hat Frist nicht beachtet

Eigentlich gelten strikte Vorschriften, wenn Beteiligungen an US-Firmen den Schwellenwert von fünf Prozent übersteigen. Musk hatte am 4. April in einer Pflichtmitteilung an die Börsenaufsicht SEC bekannt gemacht, einen Anteil von gut neun Prozent an Twitter zu halten. Diese Nachricht liess den Aktienkurs kräftig steigen.

Doch der Klage zufolge hatte Elon Musks Beteiligung bei Twitter bereits Mitte März bei über fünf Prozent gelegen. Und das, ohne dass dieser es fristgemäss innerhalb von zehn Tagen mitgeteilt habe.

Dadurch habe Musk bis zur Mitteilung am 4. April weiter günstig Twitter-Aktien zukaufen können. Anleger, die in diesem Zeitraum verkauften, seien benachteiligt worden.

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