Der französische Zughersteller Alstom machte von April bis September einen Umsatz von umgerechnet gut 4,5 Milliarden Franken.
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Das Logo des französischen Industriekonzerns Alstom. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im ersten Halbjahr 2019 werden Alstom und Siemens fusioniert.
  • Der französische Zughersteller kann ein Plus von 4,5 Milliarden Franken verbuchen.

Mit einem Rekordauftragsbestand im Rücken zeigt sich Alstom vor der geplanten Zug-Allianz mit dem deutschen Konkurrenten Siemens gut in Schuss. Der französische Zughersteller machte von April bis September einen Umsatz von gut 4,5 Milliarden Franken. Das war ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum, wie Alstom am Mittwoch in Saint-Ouen bei Paris mitteilte.

Der Konzern verbuchte neue Bestellungen im Umfang von umgerechnet mehr als 8 Milliarden Franken. Das war mehr als doppelt soviel wie im Vorjahr. Der Auftragsbestand summierte sich bis Ende September auf 43,3 Milliarden Franken, neun Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Unter dem Strich blieb ein auf die Aktionäre anfallender Überschuss von 640 Millionen Franken, nach 201 Millionen Franken im Vorjahr. Alstom profitierte jedoch von einem Spartenverkauf, der 279 Millionen Franken zum Gewinn beisteuerte.

Bedenken der Behörde ausräumen

Alstom strebe weiterhin eine Fusion mit der Siemens-Zugsparte an, bekräftigte Unternehmenschef Henri Poupart-Lafarge. Das Unternehmen und Siemens arbeiteten konstruktiv mit der EU-Kommission zusammen, um die Bedenken der Behörde auszuräumen.

Die EU-Kommission fürchtet Medienberichten zufolge bei Hochgeschwindigkeits- und Regionalzügen sowie bei fahrerlosen U-Bahnen Einschränkungen des Wettbewerbs. Im Juli hatte die Kommission eine eingehende Prüfung der Fusion bis spätestens zum 28. Januar 2019 angekündigt.

Der TGV-Hersteller Alstom soll im ersten Halbjahr 2019 mit der Siemens-Zugsparte fusionieren, die den ICE baut. Der deutsche Industriekonzern soll eine knappe Mehrheit an dem neuen europäischen Branchengiganten erhalten. Siemens und Alstom wollen mit dem Bündnis der erstarkten Konkurrenz aus China Paroli bieten.

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