Nicht mal mehr in China lohnt sich das Bitcoin-Mining. Das führt dazu, dass der Stromverbrauch des Netzwerks drastisch einbricht.
Bitcoin-Münzen, fotografiert in Berlin beim Münzhandel «BitcoinCommodities».
Der Bitcoin begibt sich auf Talfahrt. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bitcoin hat im November massiv an Wert verloren.
  • Das Mining lohnt sich deswegen selbst in China nicht mehr.

Vor einem Jahr zog der Bitcoin richtig an. Doch von einem Boom ist jetzt nichts mehr zu spüren. Im Gegenteil: Die Kryptowährung hat im vergangenen Monat massiv nachgegeben. Aktuell kostet der Bitcoin 4137 Dollar. Anfang Monat kostete die digitale Währung über 2000 Dollar mehr.

Die Bilanz ist ernüchternd: Seit Jahresbeginn hat der Bitcoin um 75 Prozent an Wert eingebüsst. Die Konsequenz: Die Herstellung der Kryptowährung lohnt sich nicht mehr. Damit Bitcoins entstehen, müssen Computer eine Rechenaufgabe lösen. Das braucht viel Strom, lohnte sich aber lange, da der Bitcoin viel Wert hatte. Diese Zeiten sind vorerst vorbei.

Der Bitcoin hat alleine in November massiv an Wert verloren.
Der Bitcoin hat alleine in November massiv an Wert verloren. - Coindesk

Seit Anfang November haben zwischen 600'000 und 800'000 Bitcoin-Miner aufgegeben, rechnet das Crypto-Portal Coindesk. Das zeigen zahlreiche Twitter-Posts aus China. Lagerhallen, wo früher Server standen, werden entrümpelt und entsorgt.

Dass der Bitcoin bachab geht, hat aber einen positiven Einfluss auf die Umwelt. Wie Rechnungen des «Digiconomist» zeigen, nimmt der Stromverbrauch seit Mitte Monat merklich ab. Zur Zeit verbraucht das Netzwerk noch 52 Terrawattstunden pro Jahr. Noch vor drei Wochen waren es 73 TWh. Damit benötigt das Netzwerk auch wieder weniger Strom als die Schweiz.

Das Bitcoin-Netzwerk benötigt seit Mitte Monat merklich weniger Strom.
Das Bitcoin-Netzwerk benötigt seit Mitte Monat merklich weniger Strom. - Digiconomist
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