Krieg in Gaza und verspätete Passagierbuchungen beeinflussen Easyjets Geschäftsausblick für 2023.
Easyjet hat eine Grossbestellung bei Flugzeugbauer Airbus in Auftrag gegeben.
Für das vergangene Geschäftsjahr will Easyjet seinen Aktionären 4,5 Pence je Aktie Dividende auszahlen. (Symbolbild) - Soeren Stache/dpa

Der Krieg in Gaza und vergleichsweise späte Buchungen von Passagieren lassen den britischen Billigflieger Easyjet verhaltener auf die letzten Monate des Jahres 2023 schauen. Im ohnehin meist schwachen ersten Geschäftsquartal (bis Ende Dezember) dürfte sich der Vorsteuerverlust auf dem Niveau des Vorjahres bewegen, teilte die Fluggesellschaft am Dienstag in London mit.

Seinerzeit hatte Easyjet einen Fehlbetrag vor Steuern von 133 Millionen britischen Pfund (148 Millionen Franken) gemeldet. Flüge nach Ägypten, Israel und Jordanien machen den Angaben zufolge rund 4 Prozent der Kapazität im Winterflugplan aus, die beiden letzteren Ziele sind derzeit infolge des Krieges ausgesetzt.

Buchungslage zeigt erste Anzeichen einer Besserung

Easyjet-Chef Johan Lundgren zeigte sich angesichts des weiterhin begrenzten Flugangebotes und ersten Anzeichen einer Besserung bei der Buchungslage dennoch optimistisch für das neue Geschäftsjahr.

Für das vergangene Geschäftsjahr will Easyjet seinen Aktionären 4,5 Pence je Aktie Dividende auszahlen. Insgesamt entspreche dies einem Zehntel des Nachsteuergewinns von 341 Millionen Pfund. Im Vorjahr hatte der Flugkonzern noch einen Verlust von 147 Millionen Pfund gemacht.

Ausschüttung für Geschäftsjahr 2024 steigt

Für das Geschäftsjahr 2024 dürfte die Ausschüttung dann auf 20 Prozent des Nachsteuergewinns steigen. Bereits Mitte Oktober hatte Easyjet für das abgeschlossene Geschäftsjahr (per Ende September) vorläufige Zahlen bekannt gegeben.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FluggesellschaftSteuernAktieEasyjetIsrael KriegKrieg