Dank rekordhoher Rohstoffpreise hat der australische Konzern BHP im abgelaufenen Geschäftsjahr so viel verdient wie noch nie zuvor.
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Minengigant BHP Billiton zählt zusammen mit Vale und der Rio Tinto Group zu den drei grössten Rohstoffkonzernen weltweit. - KEYSTONE

Das Wichtigste in Kürze

  • Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der BHP so viel verdient wie noch nie zuvor.
  • Grund dafür sind die hohen Rohstoffpreise.
  • Die anhaltenden globalen Unsicherheiten bereiten dem Rohstoffkonzern aber Sorgen.
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Der australische Rohstoffkonzern BHP hat in dem im Juni abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 dank Rekordpreisen für Rohstoffe so viel verdient wie noch nie zuvor. Allerdings bereiten der Geschäftsleitung die anhaltenden Unsicherheiten Sorgen.

Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn stieg im Jahresvergleich um fast 40 Prozent auf 23,8 Milliarden US-Dollar. Das teilte BHP mit Sitz in Melbourne am Dienstag mit. Im Vorjahr hatte das Unternehmen hier 17,1 Milliarden Dollar ausgewiesen.

Aufgrund besserer Geschäftsaussichten in China will das Unternehmen sein Wachstum vorantreiben. So will der Rohstoffkonzern die Ausweitung seiner ertragsstärksten Eisenerzsparte auf eine Jahresproduktion von 330 Millionen Tonnen und eine mögliche Volumensteigerung bei Kupfer und Nickel prüfen. Die Inbetriebnahme einer neuen Kalimine in Kanada ist für 2026 geplant.

BHP
Ein Bild von BHP - Keystone

Trotz der jüngst schwachen Daten aus China rechnet Unternehmenschef Mike Henry mit Rückenwind für die Weltwirtschaft. Das asiatische Land dürfte in den nächsten sechs bis zwölf Monaten für eine gewisse Stabilität des globalen Wachstums sorgen. Das sagte er laut Mitteilung. In der Regel trägt das Chinageschäft mehr als 60 Prozent zum Konzernumsatz von BHP bei.

Allerdings warnte der Manager vor einer konjunkturellen Verlangsamung der fortgeschrittenen Volkswirtschaften aufgrund der Zinswende, einer anhaltenden geopolitischen Unsicherheit und dem Inflationsdruck. Die Auswirkungen der Energiekrise in Europa gäben besonderen Anlass zur Sorge.

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