Antti Törmänen, Ex-Trainer des EHC Biel, kämpft ein zweites Mal gegen den Krebs. Für die Seeländer steht der Finne noch als Scout im Einsatz.
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Trotz seiner Krebsdiagnose ist Antti Törmänen weiterhin für den EHC Biel als Scout erreichbar. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im März wurde bei Ex-EHC-Biel-Coach Antti Törmänen zum zweiten Mal Krebs diagnostiziert.
  • Nach der Chemo sagt der Finne, er fühle sich «stärker und besser».
  • Als Scout ist Törmänen weiterhin für Biel engagiert, in die Kabine darf er jedoch nicht.
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Antti Törmänen legte letzte Saison sein Amt als Trainer des EHC Biel nieder. Im März wurde beim 53-jährige Finnen zum zweiten Mal Krebs diagnostiziert.

Nun hat Törmänen in einem Interview Einblicke in seinen Gesundheitszustand gewährt und erklärt, was die Zukunft für ihn bereithält.

Antti Törmänen: «Fühle mich stärker und besser»

Seit einigen Wochen ist die Chemotherapie beendet, der Finne fühlt sich deshalb «stärker und besser», wie er dem «Blick» sagt. Mithilfe einer Immuntherapie und weiterer Erholung müssten jedoch immer noch ein paar letzte Zellen abgetötet werden.

Glauben Sie, Antti Törmänen wird als Trainer bald wieder zurückkehren können?

Allgemein bewertet Törmänen die zweite Chemo als deutlich härter als die erste vor knapp drei Jahren: «Nach den ersten Behandlungen habe ich gedacht: ‹Oh mein Gott, ich muss noch 14 mehr davon machen.› In dieser Periode gab es dann schon viele Tiefs.»

Trotz der Krankheit coachte der Trainer die Seeländer während den Playoffs weiter, bis zur Final-Niederlage gegen Servette. «Nach dem siebten Finalspiel, als am nächsten Morgen die nächste Chemo-Behandlung anstand, war ich dann zurück in meiner Realität. Das war schon sehr schwierig, auch weil es einem so viel abverlangt», erklärt Törmänen.

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Mit dem EHC Biel verlor Antti Törmänen das letzte Finalspiel – und sein (vorerst) letztes Spiel als Coach – gegen Genf Servette. - keystone

Aus der Unterstützung von Familie und Freunden habe er Kraft schöpfen können – auch ohne Eishockey, so der ehemalige NHL-Profi. Komplett muss der EHC Biel seitdem nicht auf Antti Törmänen verzichten, als Scout ist der ehemalige Trainer immer noch eingebunden. Selber beschreibt er dies aber als «nicht grosse Sache».

Eine Rückkehr als Trainer liess der Finne noch offen, das hänge von seiner Gesundheit und entsprechenden Abwägungen ab.

Garderoben-Verbot für Erfolgscoach

Seit dem Rücktritt von Antti Törmänen ist Landsmann Petri Matikainen Cheftrainer bei den Seeländern. Unter ihm ist der EHC Biel aktuell nur Elfter, obwohl das Team nahezu identisch ist.

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Unter Neo-Head-Coach Petri Matikainen läuft es für den EHC Biel nicht besonders rund. - keystone

Matikainens Vorgänger ist davon überzeugt, den Spielern in der Garderobe helfen zu können. Der neue Coach hingegen «möchte dies nicht», wie Törmänen festhält.

Als Grund, warum er dies nicht dürfe, antwortete er: «Der neue Trainer möchte seine eigene Geschichte schreiben».

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