Der mutmassliche Täter eines Tötungsdelikts in Frasses FR, der 2017 aus dem Gefängnis ausgebrochen war, ist am Montag im Ausland festgenommen worden.
Bashkim L. Kosovare Tötungsdelikt
Der Kosovare Bashkim L. wurde am 8. Juli 2019 nach zweijähriger Flucht im Ausland festgenommen. - Kantonspolizei Freiburg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein flüchtiger Kosovare wurde am Montag im Ausland festgenommen.
  • Er war 2017 aus einem Gefängnis im Kanton Freiburg ausgebrochen.
  • Er

Der Kosovare Bashkim L. wurde im Rahmen einer internationalen Polizeikooperation geschnappt. Dies teilte die Sicherheits- und Justizdirektion Freiburg mit.

Der 35-Jährige wird für die Verbüssung seiner Strafe in die Schweiz ausgeliefert. Der Mann war seit August 2013 im Gefängnis. Im September 2017 gelang ihm die Flucht aus einer Einzelzelle im Zentralgefängnis von Freiburg.

Blutige Fehde zwischen Familienclans

Er gilt als einer von zwei Tätern im Tötungsdelikt in Frasses FR im Mai 2013. Dabei kam ein 36-jähriger Italiener mit kosovarischen Wurzeln ums Leben. Der Italiener war gerade in seinem Auto mit seiner Frau und den vier Kindern zu Hause angekommen. Dann eröffneten zwei Personen gegen ihn das Feuer.

Bei der Tötung soll es sich um einen Racheakt im Zuge einer langjährigen Fehde zweier kosovarischen Familienclans gehandelt haben.

Frasses FR
Mit diesem Foto wurde der 35-jährige Kosovare international gesucht. - Kantonspolizei Freiburg

Lebenslange Freiheitsstrafe

Nach der Tat wurden die zwei mutmasslichen Täter gefasst und in erster Instanz zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Beide Verurteilten – ein Mazedonier und ein Kosovare – bestritten die Vorwürfe. Sie legten gegen das Urteil Einsprache ein.

Das Freiburger Kantonsgericht hatte im Juli 2018 die Beschwerden teilweise gutgeheissen. Es sprach den Mazedonier der Gehilfenschaft zu Mord und Widerhandlungen gegen das Waffengesetz schuldig. Er wurde zu einer Freiheitsstrafe von neun Jahren verurteilt.

Beim Kosovaren blieb es bei der Verurteilung wegen Mordes und Widerhandlungen gegen das Waffengesetz. Das Gericht reduzierte jedoch seine Strafe auf 20 Jahre.

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