Wie der TV Solothurn berichtet, verliert das Fanionteam im Heimspiel gegen Handball Endingen mit 5:7.
Wurf Mann Handball
Handball lebt von starken Würfen. - Pixabay
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Man startete absolut fokussiert in die Partie, spielte die Angriffe sehr geduldig aus und bestach durch viel Laufbereitschaft und Zug aufs Tor.

So lag man während der ersten zwanzig Spielminuten immer mit 1:3 Toren vorne.

Erst in den letzten Minuten vor der Pause saugte der TVS-Motor erstmals ein bisschen Luft an, sodass man schliesslich mit dem knappst möglichen Rückstand in die Pause ging.

Verunsicherung spürbar

Kein Zug mehr aufs Tor, technische Fehler, die sich häuften, Automatismen, die überhaupt nicht griffen, keine Geduld mehr, Fehlwürfe, ein langsamer, aber stetiger Zerfall.

Von minus eins beim Pausentee ging es gleich mal auf minus vier.

Zwar konnten sich die Ambassadoren nochmals etwas aufbäumen und kamen wieder auf zwei ran, danach schlichen sich aber zu viele der oben genannten Fehler ins Solothurner Kollektiv, als dass man die gnadenlos effizient auftretenden Endinger noch ernsthaft hätte gefährden können.

Je grösser der Abstand wurde, umso bemerkbarer machte sich auch die Verunsicherung der Aarestädter. Es war, als liefe man gegen eine Wand, von der alles zurückprallte.

Eningen gewinnt klar

Mit der Wand ist in diesem Sinne der disziplinierte Endinger Abwehrverbund gemeint, gepaart mit dem bestens aufgelegten Fabian Spuler (13/31 42 Prozent Quote – am Ende Bestplayer) zwischen den Pfosten.

Mit dem stetig grösser werdenden Rückstand und der damit einhergehenden Verunsicherung blieb schliesslich auch die Kämpfer-Moral auf der Strecke liegen.

Dies widerspiegelte sich in der allerletzten Situation der Partie, in welcher fünf Sekunden vor dem Ende der Endinger Hüter Spuler einen Gegenstosspass über das ganze Feld direkt an den gegenüberliegenden Kreis an den Mann brachte, trotz dass dieser von diversen Solothurnern umgeben war, die aber nicht mehr als eine Statistenrolle einnahmen.

Er konnte nur noch regelwidrig gestoppt werden, was einen letzten Siebenmeter für Endingen bedeutete und das klare Verdikt von der Zehn-Tore-Niederlage schliesslich besiegelte.

Konkurrenz zieht davon

Wenn es wieder losgeht, muss man zwingend mit einem klaren Kopf hinter die Arbeit um den Systemfehler ausfindig zu machen, möchte man den Anschluss auf die rettenden Plätze nicht verlieren.

Diesbezüglich spielte es den Ambassadoren am vergangenen Wochenende auch alles andere als in die Karten.

So siegte der Vorletzte aus Birsfelden zu Hause gegen Handball Emmen und auch GC/Küssnacht holte in Halbzeit zwei einen Vier-Tore-Rückstand auf und egalisierte das Resultat gegen den STV Baden schliesslich noch.

Heisst in der Endabrechnung, dass der TVS bereits mit vier Punkten hinter dem rettenden zwölften Platz steht.

Kampf geht weiter am 24. und 28. Januar 2023

Weiter geht der Kampf gegen den Abstieg mit zwei Auswärtspartien am 24. und 28. Januar 2023 in Stans und Stäfa.

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