Die Gemeinde Reutigen gibt ihren Einwohnern fünf Tipps zur Prüfung der Heizanlage im Haus.
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Eine Heizung. (Archivbild) - Keystone

Wie die Gemeinde Reutigen mitteilt, gibt der Gemeinderat den Einwohnern fünf Tipps, um die gesamte Heizanlage im Haus einer näheren Prüfung zu unterziehen.

Wasserdruck prüfen

Der Wasserdruck im Heizkreislauf muss zuerst kontrolliert werden. Normalerweise wird der Druck zwischen 1,2 und 1,8 bar eingestellt. Liegt der Wasserdruck unter dem Mindestwert, sollte Wasser nachgefüllt werden. War die Heizungsanlage im Sommer ausser Betrieb, was meistens dann der Fall ist, wenn sie nicht zur Warmwasseraufbereitung genutzt wird, sollte auch die Funktion der Heizungspumpe geprüft werden.

Heizkörper entlüften

Werden die Heizkörper im Haus nicht richtig warm oder sind blubbernde Geräusche aus dem Heizkörper zu vernehmen, ist dies ein Anzeichen dafür, dass Luft in der Wasserzirkulation ist und die Heizkörper entlüftet werden sollten. Wer sich dies selber zutraut, merkt sich den Wasserdruck, dreht die Thermostate voll auf und öffnet mit dem kleinen vierkantigen Entlüftungsschlüssel das Entlüftungsventil, das sich in der Regel auf der gegenüberliegenden Seite des Thermostats befindet. Sobald die Luft entwichen ist und ein gleichmässiger Wasserstrahl austritt, der mit einer Schale aufgefangen wird, kann das Ventil wieder geschlossen werden. Anschliessend sollte kontrolliert werden, ob der Wasserdruck nicht zu stark abgesunken ist.

Thermostate prüfen

Sollten einer oder mehrere Heizkörper auch nach dem Entlüften nicht richtig warm werden, hilft möglicherweise eine Prüfung der Thermostatventile, die sich über den Sommer festsetzen können. Der Thermostatkopf muss abgenommen werden und mit einer Zange den Ventilstift vorsichtig lockern oder mit einem Gummihammer ganz leicht auf das Ende des Ventils schlagen. Übrigens: Ist der Winter vorbei und die Heizung ausgeschaltet, sollten alle Ventile während des Sommers ganz geöffnet sein.

Konstante Temperaturen

Nun gilt es, mit Thermostat und Raumtemperaturregler die gewünschte konstante Temperatur einzustellen. Ein ständiges Auf- und Abheizen muss vermieden werden. Für die Tagesstunden kann beispielsweise eine Temperatur von 20 Grad eingestellt werden, während die Temperaturen in der Nacht auf 16 bis 17 Grad absinken dürfen. Die Betriebszeit der Heizung sollte so eingestellt werden, dass diese rund eine Stunde vor der Schlafenszeit auf reduzierten Betrieb umstellt und etwa eine Stunde vor dem gewohnten Aufstehen wieder auf Vollbetrieb wechselt.

Ausreichender Brennstoffvorrat

Zu einem sicheren Heizbetrieb gehört auch die Brennstoffversorgung. Ausreichend Heizöl im Öltank wärmt dabei nicht nur die gute Stube, sondern verschafft auch genügend Flexibilität, dann neues Heizöl zu kaufen, wenn die Preise tief sind. Denn wenn der Heizöltank leer ist, ist man gezwungen, zu einem unter Umständen hohen Preis neues Heizöl zu beschaffen. Wird mit Stückholz oder Pellets geheizt, empfiehlt es sich ebenfalls, frühzeitig einen Vorrat anzulegen, um nicht jeder Preisschwankung ausgeliefert zu sein. Ausreichend Brennstoffe ersparen dem Hauseigentümer unnötige Umtriebe und Hektik.

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