Der Kanton Zürich wird sich auf Bundesebene offiziell für ein Importverbot von Quälpelz einsetzen. Der Kantonsrat will eine Standesinitiative einreichen.
Quälpelzen Initiative.
Quälpelz Initiative. - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Der Kanton Zürich setzt sich auf Bundesebene offiziell für ein Verbot der Quälerei ein. Der Kantonsrat hat am Montag entschieden, eine Standesinitiative in Bern einzureichen.

Die Standesinitiative gegen Quälpelz fordert ein Import-Verbot von Echtpelz aus Zuchten oder Wildfang. Mit 134 zu 30 Stimmen hiess das Parlament eine Parlamentarische Initiative PI der SVP gut, welche die Standesinitiative forderte.

FDP, AL und Teile der SP waren gegen die PI. Dies vor allem deshalb, weil auf nationaler Ebene ohnehin eine Volksinitiative zu diesem Thema lanciert wurde.

Unterschriftensammlung zur «Pelz-Initiative» noch bis Dezember

Die Unterschriftensammlung zur «Pelz-Initiative» läuft noch bis am 28. Dezember, das Anliegen dürfte voraussichtlich vors Volk kommen. Die Gegner der PI sowie auch der Regierungsrat hielten ein «Zürcher Engagement» deshalb für überflüssig.

Die AL bezeichnete den Vorstoss der SVP zudem als «unbeholfene Symbolpolitik». Schliesslich stelle die SVP auf Bundesebene die grösste Fraktion. Die Zürcher SVP könne doch einfach ihre Bundeshausfraktion um Engagement bitten.

Keine Unterstützung fand ein ähnlicher SVP-Vorstoss, der per Standesinitiative ein Importverbot von Billigfleisch forderte. Hauptgrund für die Ablehnung war die Tatsache, dass das Anliegen ohnehin schon per Vorstoss in Bern platziert ist, von der Grünen Nationalrätin Meret Schneider aus Uster.

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