Die Bachelorette Yara Buol kritisiert die LGBTQ+-Community heftig. Die Organisation Pink Cross zeigt sich schockiert.
Yara schockiert mit einer Hasstirade gegen die queere Community. - Instagram / @yaraisabella._

Das Wichtigste in Kürze

  • Yara Buol vergreift sich auf Instagram gehörig im Ton.
  • Die Bachelorette von 2023 wirft der LGBTQ+-Szene vor, Kinder zu beeinflussen.
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Die Bachelorette 2023 Yara Buol (25) nimmt bekanntlich kein Blatt vor den Mund. Auf Instagram nervt sie sich über rücksichtslose Fussgänger, Männer, die ihr Penis-Bilder schicken. Und jetzt auch über die Queer-Szene. Dabei vergreift sie sich mächtig im Ton.

Die Bündnerin teilt einen Artikel, laut dem zwei Leiter des Vereins «Sozialwerk.LGBT+» unter Verdacht stehen, sexuelle Kontakte mit Jugendlichen eingegangen zu sein.

Yara Buol: «Die huera sch*iss LGBTQ-Szene geht mir so was von auf den Sack! Ich kann es nicht mehr hören und nicht mehr sehen.»

Sie stellt klar, dass sie nichts gegen Schwule, Lesben oder Trans-Personen habe, aber sie würden sich der restlichen Bevölkerung aufdrängen. «Die LGBTQ-Szene will immer mehr und ist mit nichts zufrieden», findet Yara.

Dann vergleicht sie die Queer-Community mit einer Sekte, wie die Zeugen Jehovas. «Ihr geht von Tür zu Tür klingeln und probiert noch mehr Leute dazu zu bringen, sich euch anzuschliessen.»

Die Bachelorette: «Pflanzt Kindern Sachen ins Gehirn»

Sie findet zudem, dass die Szene ihre Meinung kleinen Kindern aufzwängen würde. «Jeder Mensch merkt doch von sich aus, ob er sich von Männern oder Frauen hingezogen fühlt. Und wenn ich es nicht weiss, probiere ich es selber aus. Lasst die Kinder einfach Kinder sein! Ihr pflanzt den Kindern irgendwelche Sachen ins Hirn rein.»

Auch Queer-Demonstrationen findet Yara übertrieben. «Ich gehe auch nicht auf die Strasse und schreie: Ich bin hetero! Ich liebe nur Schw*nze.»

pride
Zwei Personen an der Pride Parade in Biel BE. - keystone

Dann vergleicht sie die LGBTQ+-Szene sogar mit Pädophilie. «In zehn Jahren ist das wohl auch ok. Jeder darf mit jedem. Es geht ganz sicher auf das raus. Es geht hier nicht mit richtigen Dingen zu.»

Dass ihre Aussagen kontrovers sind, merkt Yara Buol selber: «Wenn mein Profil irgendwann mal nicht mehr da ist, wissen wir alle warum. Aber es ist mir sch***egal. Es ist es mir wert, das mal gesagt zu haben.»

Pink Cross: «Problematisch und kreuzfalsch»

In der Community sorgen die Worte der Bachelorette für Kopfschütteln. «Ihre Aussagen sind problematisch und kreuzfalsch», kritisiert Roman Heggli von Pink Cross, dem Dachverband der schwulen und bisexuellen Männer in der Schweiz.

Durch ihre Äusserungen würde Yara Buol «unwillentlich» zeigen, wie wichtig gute Aufklärungsarbeit an Schulen wäre. «Es braucht offensichtlich mehr davon, nicht weniger», so Heggli.

Roman Heggli
Roman Heggli, Geschäftsleiter von Pink Cross. - zVg

Zu Yaras Aussagen, dass es zu viele Demonstrationen gebe, meint Heggli: «Ja, auch ich fände es schön, wenn wir nicht mehr für unsere Rechte und Akzeptanz demonstrieren und kämpfen müssten. Doch noch immer werden wir auf der Strasse angegriffen und abgeschlagen. Noch immer werden Lehrer entlassen, nur weil sie schwul sind. Noch immer proleten Personen wie Yara Vorurteile in die Welt und rückt uns in die Nähe von Pädophilie. Damit sich das ändert, müssen wir sichtbar sein.»

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