Der Freiburger Gerhard Andrey will nicht Präsident der Grünen werden. Er möchte sich auf sein Amt als Nationalrat konzentrieren.
Nationalrat Gerhard Andrey (FR) will nicht Präsident der Grünen werden. (Archivbild)
Nationalrat Gerhard Andrey (FR) will nicht Präsident der Grünen werden. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

Das Wichtigste in Kürze

  • Gerhard Andrey verzichtet auf eine Kandidatur als Grünen-Präsident.
  • Der Freiburger will sich auf sein Amt als Nationalrat und seine Firma konzentrieren.
  • Auch die Berner Nationalrätin Aline Trede hat kürzlich abgesagt.
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Der Freiburger Gerhard Andrey hat auf eine Kandidatur für das Präsidium der Grünen verzichtet. Er will sich lieber auf sein Amt als Nationalrat und auf seine Softwarefirma fokussieren, wie Andrey am Donnerstag auf seiner Webseite schrieb.

Politisch und unternehmerisch wolle er an der «dringend benötigten Transformation der Wirtschaft mitarbeiten», wie aus dem Eintrag auf Andreys Webseite hervorging. CH Media und «Le Temps» berichteten zuerst von seiner Absage als potenzieller Präsident der Grünen.

Andrey hatte am 13. Dezember erfolglos für einen Sitz der Grünen im Bundesrat kandidiert. Die intensiven Wochen um die Wahlen seien ein grosses Privileg gewesen, um die Parteipolitik auf seine Weise zu vermitteln, resümierte er nun. Als Parteipräsident wäre das zwar weiterhin möglich gewesen. Doch bräuchten seine politischen Hauptdossiers viel Energie und Zeit.

Auch Aline Trede will nicht

Die Entscheidung des Freiburgers folgt nur wenige Tage auf die Ankündigung der Berner Nationalrätin und Fraktionschefin Aline Trede, die ebenfalls auf eine Kandidatur verzichtete. Die Genferin Lisa Mazzone, die bei den letzten eidgenössischen Wahlen aus dem Ständerat gewählt worden war, hat sich bislang nicht zu einer möglichen Kandidatur geäussert.

Die Bewerbungsfrist für das Grünen-Parteipräsidium läuft bis zum 4. Februar. Die Delegierten werden den neuen Präsidenten oder die neue Präsidentin am 6. April auf ihrer Versammlung bestimmen.

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