Roger Federer entschloss sich zum Einsatz am Masters von Rom. Es ist eines von zwei Masters-Turnieren, das er noch nie gewann. Auch dieses Jahr wirds schwer.
Roger Federer
Roger Federer bei seinem Einsatz am Masters von Madrid. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Roger Federer stand in Rom viermal im Final, verlor aber stets.
  • Er spielte letzte Woche in Madrid zwar stark, ist aber denoch kein Titelaspirant.
  • Das hat seine guten Seiten: Er kann befreit aufspielen und punkten.

Es gibt wenige davon, aber es gibt sie: Lücken im Palmarès von Roger Federer. Eine davon ist das Masters von Rom, das diese Woche stattfindet. Der Schweizer erreichte in der italienischen Hauptstadt viermal das Endspiel (2003, 2006, 2013 und 2015), gewann aber nie den Titel.

Roger Federer in Rom
Roger Federer in der italienischen Hauptstadt am ATP Masters von Rom 2016. - Keystone

Roger Federer spontan am Masters von Rom

Diese Woche könnte Federer die Lücke also schliessen. Nach seinem knappen Ausscheiden im Viertelfinal von Madrid, entschied er sich, in Rom anzutreten. Zuvor hatte er die dortige Teilnahme offengelassen und angekündigt, er wolle nur in Madrid und in Roland Garros sicher spielen.

Dass er nun antritt, ist eine gute Nachricht für alle Fans des Maestro. Und das nicht nur, weil sie so mehr von ihrem Liebling zu sehen bekommen. Erstens bedeutet das, dass er körperlich topfit ist. Roger Federer kennt seinen Körper so gut wie kaum ein anderer, weiss, wann er zurückstecken und sich schonen muss.

Roger Federer
Roger Federer mit dem Schatten im Rücken. - Twitter / @rogerfederer

Mehr Matchpraxis auf Sand

Zweitens kommt der 37-Jährige so zu noch mehr Routine auf Sand. Sein Comeback am Masters von Madrid war vielversprechend verlaufen. Doch noch mehr Matchpraxis wird ihm im Hinblick auf die French Open gut tun.

Punktemässig kann Roger Federer aus dem Vollen schöpfen. Weil er die letzten Jahre die Sandsaison komplett ausliess, hat er keine Punkte zu verteidigen. Kommt er in Rom weit, kann er mit Rafael Nadal die Weltnummer 2 in Bedrängnis bringen.

Der Spanier wartet immer noch auf seinen ersten Titel seit August 2018. Und langsam wird es knapp: Auf seiner Parade-Unterlage Sand sind nur noch zwei Turniere auszutragen.

ATP Barcelona Rafael Nadal
Rafael Nadal beendete in Rom seine Titel-Dürre, die seit August 2018 andauerte. - Keystone

Wieder eine knifflige Auslosung

Die Auslosung ist allerdings, wie schon in Spanien, durchaus knifflig. Nach einem Freilos träfe Federer in der zweiten Runde wohl auf den aufstrebenden Amerikaner Frances Tiafoe (ATP 34). Im Achtelfinal dürfte er, der Logik der Weltrangliste folgend, auf Borna Coric (ATP 13) treffen.

Im Viertelfinal käme es zum Duell mit Stefanos Tsitsipas (ATP 7) oder Fabio Fognini (ATP 12). Zwei der Shootingstars der laufenden Saison. Übersteht Federer auch diesen Test, würde im Halbfinal gemäss der Papierform Dominic Thiem (ATP 5) warten. Oder der hadernde Sandkönig Rafael Nadal.

Und im Final Novak Djokovic (ATP 1), der in Spanien seine Bestform wieder fand. Keine einfachen Aussichten für den erstmaligen Sieg in Rom.

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