Das Altern natürlich verlangsamen

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Zürich,

Nichts kann das Altern der Haut dauerhaft aufhalten. Es gibt jedoch viele effektive Ansätze, welche die Haut länger jugendlich wirken lassen.

Das Altern natürlich verlangsamen
Das Altern natürlich verlangsamen - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Weniger Zucker zu sich nehmen
  • Essen Sie glutenfreies Essen
  • Trinken Sie mehr Wasser
  • Reduzieren Sie Ihren Stress
  • Heben Sie Gewichte auf

Nichts kann das Altern der Haut dauerhaft aufhalten. Es gibt jedoch viele effektive Ansätze, welche die Haut länger auf natürliche Art und Weise jugendlich wirken lassen – von der Ernährung bis zur psychischen Gesundheit.

Altern ist natürlich. Früher oder später zeichnen sich die Zeichen des natürlichen Alterungsprozesses auf der Haut ab – etwa in Form von Falten. Viele Menschen wünschen sich, möglichst lange ein jugendliches Äusseres zu bewahren.

Gänzlich aufhalten lässt sich die Hautalterung natürlich nicht. Es gibt jedoch natürliche Wege, die Alterung von Haut und Körper zu verlangsamen – ganz ohne teure Behandlungen und Schönheits-OPs. Diese zehn Tipps helfen Ihnen dabei, lange jugendlich und gesund auszusehen.

Wenn aus feinen Linien Falten werden

Gesichtspartie einer Frau
Gesichtspartie einer Frau - Unsplash

Medizinische Fortschritte und verbesserte Lebensumstände sorgen dafür, dass sich viele Menschen noch in höherem Alter fit und gesund fühlen. Spätestens ab einem gewissen Alter spiegelt sich diese gefühlte Jugendlichkeit jedoch bei vielen nicht mehr in ihrem Äusseren wider.

Der sichtbare Alterungsprozess beginnt schon mit Mitte 20. Rund um das 25. Lebensjahr treten bei vielen Frauen und Männern die ersten Zeichen des Älterwerdens auf.

Kleine Falten zeichnen sich plötzlich an der Stirn oder unter den Augen ab, zum Beispiel die sogenannten Krähenfüsse. Unsere Mimik wird auf diese Weise dauerhaft sichtbar - etwa in Form von Lach- oder Zornesfalten.

Zu Beginn sind die Furchen in der Haut noch kaum sichtbar. Im Laufe der Zeit treten sie jedoch immer offensichtlicher zutage: Aus Fältchen und feinen Linien werden deutlich sichtbare Falten.

Die Haut verändert sich durch Alterungsprozesse auch auf andere Art und Weise. So verliert die Haut zum Beispiel im Alter an Elastizität.

Sie ist weniger glatt und erschlafft. Dieser Prozess vollzieht sich bei vielen Frauen und Männern ab dem 50. Lebensjahr.

Auch Pigmentflecken können in höherem Alter auftreten. Doch welche Prozesse des Körpers sind eigentlich dafür verantwortlich, dass sich die Zeichen unseres Alters an unserer Haut zeigen?

Wie sich die Alterung der Haut vollzieht

Die Faktoren, die den Fortschritt der Hautalterung bedingen, sind bei jedem Menschen unterschiedlich. Äussere und inhärente Aspekte bestimmen darüber, welcher Mensch mit 30 Jahren schon deutlich sichtbare Falten hat und wer selbst mit 40 noch praktisch faltenfrei ist. Innerlich läuft der Alterungsprozess jedoch immer nach demselben Muster ab.

Die Haut altert in ihren verschiedenen Schichten. Das betrifft einerseits die Epidermis, die oberste Schicht der Haut.

Darunter liegt die Dermis und darunter wiederum die Subkutis. Die Alterung vollzieht sich in allen Hautschichten. Hautalterung ist ein komplexer Vorgang. Er beginnt ab dem 25. Lebensjahr.

Die Alterung beginnt damit, dass die Haut sich nicht mehr so häufig erneuert wie in jüngeren Jahren. Die Haut junger Menschen erneuert sich alle 28 Tage. Bei älteren Menschen geschieht das seltener, nämlich nur noch alle 35 Tage. Die Zellen sind immer weniger gut in der Lage, sich komplett zu erneuern.

Die Auswirkungen

In der Epidermis verlangsamt sich der Stoffwechsel der Zellen. Sie können sich weniger rasch regenerieren. Auch die Durchblutung verschlechtert sich durch natürliche Alterungsprozesse.

Ausserdem produziert der Körper weniger Lipide. Der Effekt ist im Verlauf der Hautalterung in Form von trockenerer und weniger glatter Haut sichtbar.

Die Dermis – die mittlere Hautschicht, auch als Lederhaut bekannt – besteht aus Bindegewebe. Kollagen- und Elastanfasern bestimmen die Struktur der Oberhaut.

Sie wirken sich darauf aus, wie straff die Epidermis ist. Der Anteil von Kollagen in dermalen Schichten sinkt mit steigendem Alter ebenso wie der Anteil an Elastin, das die Haut elastisch macht.

Im Zuge der Hautalterung gelingt diese Nährstoffversorgung immer schlechter. Das macht die Haut rauer. Sie ist auch empfindlicher gegenüber Verletzungen und UV-Strahlen. Wunden brauchen länger, um zu heilen.

Auch Infektionen können die Haut im reiferen Alter eher befallen. Optisch sorgen die Veränderungen in der Dermis dafür, dass die Gesichtshaut ihre jugendliche Frische, etwa einen rosigen Teint, verliert.

In der Subkutis, die auch als Hypodermis bekannt ist, befinden sich subkutane Fettzellen und Bindegewebe. Die Hautschichten werden darüber mit den Muskeln, die darunter liegen, verbunden. Durch die Alterung der Haut vermindert sich das Fettgewebe.

Das wirkt sich mit der Zeit auf die äussere Erscheinung der Haut aus. Die Haut fällt stärker ein und kann insbesondere unter den Augen, an den Wangen oder am Kinn hängen.

Wovon hängt es ab, wie schnell wir altern?

Zahlreiche Einflüsse von innen und von aussen bestimmen darüber, wie schnell Menschen sichtbar altern. Auf manche Faktoren haben wir keinen Einfluss. Andere haben wir jedoch in der Hand.

Deshalb ist es nicht zwangsläufig pures Glück, wenn die eine Person noch mit 60 Jahren vor Vitalität strahlt und die andere schon mit 50 Jahren deutlich älter wirkt als sie tatsächlich ist.

Zu den inneren Faktoren der Alterungsprozesse der Haut zählen in erster Linie die Gene und Hormone. Diese beeinflussen die sogenannten intrinsische Hautalterung.

Die inneren Faktoren von Alterungsprozessen

Genetische Veranlagungen haben nicht nur mit dem familiären Erbe zu tun – auch wenn dieses ohne Frage eine bedeutsame Rolle spielt.

Jedoch wirken sich auch der Hauttyp und die Ethnizität aus. Wer fettige oder zu Unreinheiten neigende Haut hat, ärgert sich womöglich darüber, dass seine Haut glänzt.

In Bezug auf die Hautalterung hat er jedoch gegenüber Menschen mit trockener Haut einen entscheidenden Vorteil: Die Beschaffenheit seiner Haut sorgt dafür, dass sie weniger leicht altert. Wer hingegen trockene und empfindliche Haut hat, hat meist auch eher Fältchen und feine Linien.

Auch die ethnische Herkunft wirkt sich aus. So altern etwa Menschen mit asiatischer Herkunft in vielen Fällen langsamer als Menschen in westlichen Regionen wie Europa oder Nordamerika.

In der Wissenschaft ist nicht eindeutig geklärt, wie es zu diesen geografischen Unterschieden kommt. Auch eine unterschiedliche Lebensweise wirkt sich nämlich aus – weshalb denkbar ist, dass ein Teil der Unterschiede dadurch begründet ist.

Ein weiter wichtiger Faktor bei Alterungsprozessen sind Hormone. Im Laufe der Zeit sinkt das Niveau des weiblichen Sexualhormons Östrogens.

Das hängt mit einer geringeren Produktion des Körpers zusammen. Die Haut wird dadurch schlechter durchblutet. Das wiederum sorgt dafür, dass sie an Straffheit einbüsst. Sie wirkt meist eher fahl und blass.

Auch mit Sauerstoff wird sie weniger versorgt als bei jungen Menschen. So erklärt sich, dass reifere Haut nicht mehr so frisch aussieht wie bei einem jugendlichen Menschen.

Äussere Einflüsse auf das Altern der Haut

Es sind nicht nur unsere Gene und die Prozesse unseres Körpers, die für das Fortschreiten der Hautalterung verantwortlich sind. Auch äussere Einflüsse wirken sich stark aus – und zwar auf die sogenannte extrinsische Hautalterung.

Das betrifft in erster Linie unseren Lebensstil. Ob jemand raucht, wie er sich ernährt, ob er Fitness betreibt oder nicht – all diese Aspekte bestimmen darüber mit, wie es in höherem Alter um den Zustand unserer Haut bestellt ist.

Nur hierauf haben Frauen und Männer tatsächlich Einfluss – anders als bei Genen oder Hormonen.

Zwar wirken sich die verschiedenen Faktoren jeweils auf unterschiedliche Art und Weise auf die Hautalterung aus. Ihr grundsätzlicher Effekt ist jedoch vergleichbar. Sie setzen freie Radikale im Körper frei, die Alterungsprozesse beschleunigen. Das hängt mit oxidativem Stress zusammen.

Freie Radikale sind besonders reaktive Moleküle oder Atome im Körper. Oxidativer Stress begünstigt ihre Entstehung. Sie dringen in Zellen und Gewebe ein und können diese irreparabel schädigen.

Weil sie ein ungepaartes Elektron haben, reagieren sie mit Stoffen im Körper, um sich dadurch zu vervollständigen. Das betrifft etwa Kollagen und Fettzellen. Durch freie Radikale entstehen überschüssige Sauerstoff-Radikale. Ein Stück weit kann der Körper diese selbst abwehren.

Die Haut verfügt über Antioxidantien, die schädliche Stoffe bekämpfen. Steigt jedoch der Anteil der freien Radikale über ein gewisses Mass, drohen bleibende Schäden. Es kommt eher zu Entzündungen wie Arthrose.

Auch Infektionen entstehen eher. Selbst Mutationen der DNA können die Folge von einer hohen Zahl an freien Radikalen im Körper sein. Das begünstigt Erkrankungen wie Krebs, Diabetes oder Arteriosklerose. Und die Haut altert schneller.

Mit steigendem Alter ist die Haut weniger gut dazu in der Lage, freie Radikale abzuwehren. Das begünstigt nicht nur Krankheiten und Entzündungen, sondern auch die Entstehung von Falten und anderen sichtbaren Zeichen der Hautalterung.

Mit diesen Tipps können Sie das Altern natürlich verlangsamen

Jugendliches, frisches Aussehen ist vielen Menschen wichtig. In jungen Jahren ist das meist kein Problem – die Haut kann sich schnell regenerieren, schädigende Einflüsse haben eine weniger gravierende Wirkung.

Mit der Zeit ändert sich das. Jetzt kommt es nicht nur darauf an, schädliche Faktoren zu vermeiden, sondern auch, die Alterung der Haut auf natürliche Art und Weise zu verlangsamen. Mit diesen Tipps können Sie den Alterungsprozess des Körpers ein Stück weit aufhalten.

1. Weniger Zucker zu sich nehmen

Die Ernährung ist einer der wichtigsten Faktoren für den Zustand unserer Haut und bei der Frage, wie schnell wir sichtbar älter werden. Bei Kindern oder Jugendlichen mögen die Folgen ihrer Ernährungsweise noch nicht unmittelbar sichtbar sein. Das ändert sich mit steigendem Alter.

Denn was wir essen, hat einen grossen Einfluss darauf, wie jung oder alt unsere Haut aussieht. Während aus Sicht der Hautalterung schlechte Lebensmittel eine vorzeitige Alterung begünstigen, kann eine gesunde Ernährung diesen Alterungsprozessen vorbeugen.

Zucker gehört zu den besonders ungesunden Lebensmitteln. Er macht nicht nur dick und greift die Zähne an.

Zucker sorgt auch für eine vorzeitige Hautalterung. Auf dem Speiseplan der meisten Menschen ist Zucker jedoch nicht die Ausnahme, sondern die Regel – mit der Folge, dass wir viel mehr Zucker konsumieren, als unser Körper verwerten kann.

Überschüssiger Zucker greift die natürliche Versorgung der Haut mit Kollagen und Elastin an. Die Kollagenfasern verhärten. Dadurch verliert die Haut an Elastizität. Die Entstehung von Falten wird begünstigt.

Auch auf andere Weise wirkt sich Zucker auf unser biologisches Alter aus. Enthalten die roten Blutkörperchen zu viel Zucker, sinkt ihre Lebensdauer. Der Körper wird schlechter mit Sauerstoff versorgt. Das führt dazu, dass wir uns ständig müde und ausgelaugt fühlen.

Wenn Sie weniger Süsses essen, werden Sie schnell bemerken, wie Ihr Teint lebendig und frisch wirkt.

Dasselbe gilt übrigens auch für einfache Kohlenhydrate, wie sie etwa in Weissmehlprodukten stecken, die vom Körper sofort in Zucker umgewandelt werden und somit denselben Effekt haben.

2. Essen Sie glutenfreies Essen

Schale mit Müsli und Obst
Schale mit Müsli und Obst - Unsplash

Gluten ist ein Stoffgemisch, um das Sie für einen gesunden und möglichst jugendlich aussehenden Körper am besten einen weiten Bogen machen sollten. Gluten ist ein Klebereiweiss, das in manchen Getreidesorten vorkommt – etwa in Weizen, Dinkel oder Roggen.

Zwar ist es für Menschen ohne Unverträglichkeit in Massen genossen kein Problem. Glutenhaltige Lebensmittel stehen jedoch im Verdacht, chronische Entzündungen im Dünndarm hervorrufen zu können.

Das äussert sich bei den Betroffenen in Form von Magenschmerzen, Durchfall und Müdigkeit. Weil Zucker den Blutzuckerspiegel in die Höhe treibt, wird es für den Körper schwieriger, wichtige hautstraffende Mineralien und Nährstoffe aufzunehmen.

Deshalb wird glutenhaltigem Essen eine schlechte Wirkung für die Haut nachgesagt. Auch Unreinheiten können dadurch eher auftreten.

Gluten ist ein Bestandteil von Weissmehlprodukten. Jedoch wird nicht nur Gluten, sondern auch anderen Bestandteilen des Weizens nachgesagt, dass sie den Körper belasten, Erkrankungen auslösen und für eine vorzeitige Hautalterung sorgen können.

Deshalb empfiehlt es sich, Weizenprodukte zu meiden.

Gluten steckt nicht nur in offensichtlichen Lebensmitteln wie Weizen und anderen Getreiden.

Es ist auch in Produkten zu finden, wo diese Getreide verwendet werden – das Spektrum reicht von der Pizza über Kuchen bis zu Brot. Auch in Bier, Müsliriegeln und Nudeln ist Gluten enthalten.

Tauschen Sie Brote und Pasta gegen gesündere Alternativen. Spaghetti aus Hartweizengriess können Sie zum Beispiel durch Spiralnudeln aus Zucchini oder Mohrrüben ersetzen. Glutenfrei sind auch Reis, Hirse, Mais, Quinoa und Buchweizen.

3. Trinken Sie mehr Wasser

Glas mit Wasser gefüllt
Glas mit Wasser gefüllt - Unsplash

Vielen Menschen fällt es schwer, Tag für Tag ausreichend zu trinken. Dabei kann die Bedeutung von Wasser als essenzieller Bestandteil des Körpers nicht stark genug betont werden.

Wasser löscht nicht nur Durst, sondern führt dem Körper auch die benötigte Flüssigkeit zu. Die Haut wird dadurch besser durchblutet und der Stoffwechsel angeregt.

Wenn der Körper optimal mit Flüssigkeit versorgt ist, kann er Nährstoffe und Sauerstoff besser transportieren. Wichtige Mineralien erreichen die Zellen und Organe schneller und effektiver.

Der Körper kann Schlacken und Abfallprodukte rascher abtransportieren. Auch an der Haut spiegelt sich, wie viel wir trinken.

Bei einer Dehydrierung des Körpers werden die Hautzellen nicht mit ausreichend Flüssigkeit versorgt. Mit deutlichen Folgen: die Haut fällt ein und wirkt schlaff. Einer Studie von Wissenschaftlern der Berliner Charité zufolge ist die Wirkung vom Wassertrinken unmittelbar an der Haut zu sehen.

Probanden, die gerade Wasser getrunken hatten, hatten schon zehn Minuten später eine deutlich besser durchblutete Haut. Auch der Stoffwechsel der Haut wird durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr angeregt. Sie erneuert sich schneller.

Wenn der Körper chronisch dehydriert ist, kann das eine vorzeitige Hautalterung auslösen. Deshalb sollten Sie ausreichend Wasser trinken. Damit helfen Sie Ihrer Haut dabei, elastisch zu bleiben und einen jugendlichen Glanz zu bewahren. Täglich sollten Sie etwa zwei Liter Wasser zu sich nehmen. An heissen Tagen kann der Bedarf höher sein.

Reines Wasser ist dafür übrigens am besten geeignet. Manche Teesorten – etwa Grün- oder Schwarztee – wirken entwässernd, weshalb sie zur zusätzlichen Hydrierung des Körpers nicht geeignet sind.

Vermeintliche Wellness-Getränke enthalten zwar Wasser, aber meist auch Zucker. Diesen muss der Körper erst verstoffwechseln, bevor er das Wasser nutzen kann – bis es soweit ist, ist das Wasser oft schon wieder ausgeschieden.

4. Reduzieren Sie Ihren Stress

Ein häufig unterschätzter Faktor der Hautalterung ist Stress. Psychische Faktoren haben einen grossen Einfluss auf den Zustand des Körpers. So zeigte etwa eine Studie von Forschern der Universität Cleveland, bei denen Zwillinge in Hinblick auf den Zustand ihrer Haut verglichen wurden, wie sich psychische Umstände auswirken.

Geschiedene Menschen sahen demnach rund zwei Jahre älter aus als ihr Zwilling. Auch Antidepressiva und starker Gewichtsverlust machten sich dahingehend bemerkbar.

Haben wir Stress, setzt unser Körper biochemische Prozesse in Gang. Cortisol wird ausgeschüttet und raubt dem Körper wichtige Mineralstoffe. Ausserdem setzt der Körper sogenannte Neuropeptide frei. Diese bekämpfen eindringende Schadstoffe – und bedingen so eine Entzündungsreaktion der Haut.

Geht der Stress vorüber, geht auch die Zahl an Neuropeptiden zurück. Hält der Stress jedoch an, wird das am Zustand der Haut deutlich. Die Haut kann etwa schuppig oder gerötet wirken. Durch solche Belastungssituationen wird die Haut ausserdem schlechter durchblutet. Dadurch wirkt die Haut blasser.

Meditation, Yoga oder ein Waldspaziergang helfen, Stress entgegenzuwirken.

5. Nehmen Sie Antioxidantien auf

Auf den grossen Einfluss der Ernährung auf die Hautalterung und den allgemeinen Gesundheitszustand des Körpers sind wir schon eingegangen. Das gilt nicht nur für den Verzehr von Zucker und Gluten, die Sie meiden sollten.

Denn es gibt umgekehrt auch Lebensmittel, die sich positiv auf den Alterungsprozess und Entzündungen auswirken.

Mit dem, was wir essen, haben wir Einfluss auf freie Radikale im Körper. Die sauerstoffhaltigen Moleküle greifen Zellen und Gewebe an und beschleunigen so die Hautalterung.

Freie Radikale bilden sich etwa durch Giftstoffe in der Luft, Lebensmittel wie Zucker und Konservierungsstoffe oder lange Sonneneinwirkung. Ihre Wirkung auf den Körper ist gravierend – und deutlich sichtbar.

Die Haut sieht müde aus, ausserdem fehlt ihr Spannkraft. Dem können Sie entgegenwirken, indem Sie häufig Lebensmittel mit hoher antioxidantischer Wirkung essen. Antioxidantien werden auch Radikalfänger genannt. Sie wirken freien Radikalen entgegen. Freie Radikale sind unvollständig, ihnen fehlt ein Elektron.

Das suchen sie in der Umgebung – und nehmen meist das Nächstbeste. Das kann Zellen und sogar die DNA schädigen. Antioxidantien geben leichter Elektronen ab als Zellen oder die DNA.

Wenn regelmässig Lebensmittel mit vielen Antioxidantien auf dem Speiseplan stehen, werden die schädlichen chemischen Moleküle dadurch bekämpft. Antioxidantien finden sich insbesondere in Vitaminen wie Vitamin A, Vitamin C und Vitamin E.

Auch in sekundären Pflanzenstoffen sind die Radikalfänger häufig enthalten. Viele Antioxidantien enthalten auch Tomaten, Nüssen, Zitrusfrüchten oder Kaffee. Auch Beeren haben oft eine grosse antioxidantische Wirkung.

6. Essen Sie mehr Eiweiss

Eiweissbausteine sind essenziell für die Funktionsweise des Körpers. Muskeln, Bindegewebe und Knochen bestehen aus Eiweissen, die auch als Proteine bekannt sind. Ob wir genügend Proteine über die Nahrung zu uns nehmen, wirkt sich auf unsere Gesundheit und Alterungsprozesse aus.

Essen wir zu wenig Eiweiss, bauen die Zellen in Muskeln oder dem Bindegewebe Protein ab. Das betrifft auch Kollagen in den Hautschichten. Sinkt sein Gehalt, wirkt die Haut schlaffer und fahler.

Umgekehrt hilft eine ausreichende Zufuhr von Eiweiss dem Körper dabei, Gewebe aufzubauen und Zellen zu reparieren. Ausserdem wirkt Eiweiss einem zu hohen Cortisolspiegel entgegen. Dieser sorgt für Muskelabbau.

Eiweissreiche Lebensmittel sind etwa Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte oder Soja. Auch in Eiern, Nüssen und Ölsaaten sind viele Proteine enthalten.

Vollkorngetreide und Pseudogetreide wie Quinoa oder Amaranth sind ebenfalls proteinreich. Empfehlenswert sind auch grüne Gemüse wie Spinat, Kohl und Brokkoli.

7. Heben Sie Gewichte auf

Ein Mann hebt Gewichte
Ein Mann hebt Gewichte - Unsplash

Jugendliche Haut ist straff. Im Alter sinkt die Elastizität der Haut jedoch immer stärker. Dagegen können Sie jedoch etwas tun: Gewichte heben!

Gewichtheben ist ideal, um die Haut zu straffen. Mehr Muskelmasse bedeutet ausserdem, dass der Stoffwechsel beschleunigt wird. Dadurch kann der Körper Kalorien schneller verbrennen.

Mit Krafttraining machen Sie teure Cremes und Geräte – etwa gegen Cellulite – überflüssig. Auch im Alltag können Sie etwas tun – indem Sie die Treppe statt des Aufzugs nutzen, zum Einkaufen zu Fuss gehen oder öfter mal einen Spaziergang machen.

8. Verwenden Sie natürliche Schönheitsmittel

Dem Altern mit einer Gesichtscreme entgegenwirken
Dem Altern mit einer Gesichtscreme entgegenwirken - Unsplash

Gerade Frauen verwenden tagtäglich häufig viele verschiedene Kosmetikprodukte – oft, ohne sich zu fragen, was sie eigentlich auf ihre Haut auftragen.

In vielen Beauty-Produkten stecken giftige Chemikalien, die eine vorzeitige Hautalterung bedingen. Damit tun Sie Ihrer Schönheit keinen Gefallen.

Werfen Sie solche Lotionen und Cremes weg. Für eine natürliche Pflege der Haut brauchen Sie nicht viel Geld auszugeben.

Natürliche Zutaten pflegen die Haut genauso gut. Stellen Sie Ihre eigenen Hautpflegeprodukte aus natürlichen und sicheren Zutaten her. Geeignet sind etwa Kokosnussöl oder roher Honig.

9. Schlafen Sie mehr

Zu den Faktoren einer gesunden Lebensweise, die vorzeitiger Hautalterung vorbeugt, zählt auch ausreichend Schlaf. Wer zu wenig schläft, dessen Haut altert schneller. Die unmittelbaren Effekte einer zu kurzen Nacht auf den Körper stellt man meist schon am nächsten Morgen fest.

Die Lider sind geschwollen, die Augen gerötet. Auch Augenringe sind häufig die Folge von zu wenig Schlaf.

Bei zu wenig Schlaf ist der Cortisolspiegel erhöht. Das beeinflusst nicht nur den Zustand der Haut in Hinblick auf Pickel und Unreinheiten, die dadurch begünstigt werden. Es hemmt auch die Bildung von Hyaluronsäure.

Hyaluronsäure hilft, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Weniger Hyaluronsäure bedeutet somit eine trockenere Haut. Der erhöhte Cortisolspiegel sorgt auch dafür, dass der Körper Stoffe bildet, die Kollagen in der Haut angreifen. Dadurch wirkt die Haut schlaffer und weniger jugendlich.

Auch auf andere Weise wirkt sich genug Schlaf positiv auf den Zustand der Haut aus. Denn die Haut von Menschen, die genügend schlafen, kann äusseren Einflüssen besser begegnen. Sie ist eher in der Lage, UV-Strahlen zu bekämpfen und reizende Stoffe abzuwehren.

Wer dauerhaft nicht genug Schlaf bekommt, dem ist das an der Haut anzusehen. Die Bildung von Falten und Hautflecken wird durch Schlafmangel befördert.

Rituale helfen beim Einschlafen. Blaues Licht von elektronischen Geräten wie Handys oder Laptops kann die Schlafqualität hingegen beeinflussen. Wenn es im Schlafzimmer zu hell ist, wird ausserdem nicht ausreichend Melatonin gebildet – das Schlafhormon.

10. Essen Sie mehr Früchte

Verschiedene Obstsorten in einer Schale
Verschiedene Obstsorten in einer Schale - Unsplash

Für eine gesunde Ernährung ist die tägliche Dosis Obst und Gemüse wichtig. Dabei sollten möglichst alle Farben vertreten sein.

Ihre jeweiligen Nährstoffe komplementieren sich. Vitamin-C-reich sind etwa Brokkoli, Paprika und dunkle Beeren, etwa Johannisbeeren. Voller guter Vitamine und Nährstoffe stecken auch Nüsse wie Walnüsse und Fisch. Vor allem Beeren enthalten viele Antioxidantien, die freie Radikale im Körper bekämpfen.

Auch gesunde Fettsäuren helfen, die Haut von innen zu pflegen. Sie wirkt frischer und strahlender. Sie stecken etwa in Avocado, Fisch oder gesunden Ölen wie Leinöl oder Olivenöl.

Studien zufolge wirkt sich eine überwiegend pflanzliche Ernährung positiv auf den Zustand der Haut aus. Demnach vollziehen sich Alterungsprozesse langsamer bei Menschen, die viel frisches Gemüse und Obst essen.

Auch Hülsenfrüchte und Öle sind dafür wichtig. Wer hingegen viel Fleisch, Wurst und andere tierische Lebensmittel sowie hochverarbeitete Produkte konsumiert, bekommt tendenziell eher Falten. Das liegt unter anderem an der in Fleisch enthaltenen Arachidonsäure, die die Entstehung von Falten begünstigt.

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