Reiseverbot für über 1300 gewalttätige Hooligans aus Grossbritannien

Grossbritannien zieht als Vorsichtsmassnahme die Pässe von 1300 Hooligans und gewalttätigen Fussballfans bis zum Finaltag am 15. Juli ein.

Hooligans an der Euro 2016 (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Grossbritannien entzieht mehr als 1300 englischen Fussballfans die Reisepässe.
  • Das Land trifft damit eine Vorsichtsmassnahme für die WM in Russland.

Mehr als 1300 gewalttätige Fussballfans aus Grossbritannien dürfen nicht zur Weltmeisterschaft nach Russland reisen. Die Pässe der Hooligans und anderer bekannter Krawallmacher seien vorsichtshalber bis zum Finale der Weltmeisterschaft am 15. Juli einkassiert worden, teilte das Innenministerium am Mittwoch in London mit. Knapp 60 Pässe müssten noch eingezogen werden.

«Die WM ist ein Festival des Fussballs und kein Platz für Gewalt und Störungen», sagte der für das Polizeiwesen zuständige Staatssekretär Nick Hurd. Wer in Grossbritannien gegen solche Auflagen verstösst, muss mit einer Geldstrafe von bis zu 5000 Britischen Pfund (etwa 6600 Franken) und einer sechsmonatigen Gefängnisstrafe rechnen. Insgesamt werden etwa 10'000 britische Fans in Russland erwartet.