WM 2018: Frankreichs Rekordtorschütze Thierry Henry hilft Belgien
Er erzielte 51 Länderspieltore für Frankreich. Jetzt verrät Thierry Henry (40) seine Tricks den Belgiern.
Das Wichtigste in Kürze
- Thierry Henry ist Assistenz- und Stürmer-Trainer bei Belgien.
- Der Rekordtorschütze von Frankreich trifft heute als Gegner auf sein Heimatland.
Es ist das wertvollste Spiel der WM 2018. Beim Halbfinal zwischen Frankreich und Belgien haben die Spieler beider Teams einen Wert von über zwei Milliarden Franken. Und mitten drin steht der Franzose Thierry Henry, der mit seinen Tipps die belgischen Stürmer noch ein bisschen wertvoller macht. Der französische Rekord-Torschütze (51 Tore) arbeitet als Assistenztrainer von Roberto Martìnez und kümmert sich vor allem um die Offensivspieler.
Stürmer lieben Henry
Die belgischen Angreifer (Lukaku, Batshuayi, Mertens oder Januzaj) sind begeistert von ihrem Assistenzcoach. Aber auch die anderen Spieler profitieren vom ehemaligen Weltstar, der auch zu Trainer Martinez einen guten Draht hat, die beiden fingen 2016 fast zeitgleich beim belgischen Verband an. Henry ist ein sehr kollegialer Trainertyp, er spielt im Training mit, sucht häufig das Gespräch und verrät den Stürmern seine Tricks.
Franzosen haben keine Freude
Weniger cool finden das natürlich die französischen Landsleute von Thierry Henry. So sagt Trainer Didier Deschamps vor dem heutigen Halbfinal: «Es ist bizarr, weil Thierry Henry Franzose ist und auf der Bank des Gegners sitzt. Für ihn muss es auch bizarr sein.» Und Mittelstürmer Olivier Giroud, der wie Henry lange bei Arsenal London spielte, sagt über Henry: «Ich würde ihm gerne zeigen, dass er sich für das falsche Lager entschieden hat.» Eine klare Kampfansage!
Henry bei beiden WM-Finals dabei
Der ehemalige Weltklassestürmer (vier Mal Torschützenkönig der Premier League) war bei beiden WM-Finals der Franzosen im Kader der Bleus dabei. Beim Sieg gegen Brasilien und bisher einzigen Titel 1998 kam er als 20-Jähriger allerdings nicht zum Einsatz. 2006 in Deutschland gegen Italien stand er dagegen in der Startaufstellung. Henry weiss also auch, wie man einen Final erreicht – ob Belgien davon profitieren kann?