Leerstehende Wohnungen und Geschäftslokale nehmen ab

Am Stichtag 1. Juni 2018 lag die Leerwohnungsziffer der Stadt Bern bei 0,45% und damit 0,12 Prozentpunkte tiefer als am 1. Juni 2017. Die Zahl der leer stehenden Wohnungen hat von 440 auf 350 abgenommen.

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Für den 1. Juni 2018 ergab die Leerwohnungszählung der Stadt Bern 350 leer stehende Wohnungen, was gegenüber dem Vorjahr einer Abnahme um 90 Leerwohnungen beziehungsweise 20,5% entspricht. Die Leerwohnungsziffer, welche den Anteil leer stehender Wohnungen am gesamten Wohnungsbestand der Stadt Bern zeigt, sank von 0,57% auf 0,45%.

Am Stichtag standen 43 1-Zimmer-, 90 2-Zimmer-, 156 3-Zimmer-, 45 4-Zimmer- und 12 5-Mietwohnungen leer; 4 leer stehende Wohnungen haben 6 oder mehr Zimmer. Bei 85 der 350 am Stichtag leer stehenden Wohnungen besteht ein Mietvertrag für einen späteren Zeitpunkt.

118 der insgesamt 350 leer stehenden Wohnungen wurden vor 1947 erstellt (Baujahr des Ge-bäudes), während 208 aus der Periode von 1947 bis 2015 stammen. In Gebäuden mit Baujahr 2016 oder später waren 24 leere Wohnungen zu verzeichnen.

Der Mietpreis liegt bei 25,4% der leer stehenden Objekte unter 1000 Franken, bei 57,4% zwischen 1001 und 2000 Franken und 16,0% kosten monatlich mehr als 2000 Franken. Bei 1,1% der Mietwohnungen konnte keine Preisangabe ermittelt werden.

Am meisten Leerwohnungen sind im Stadtteil Bümpliz-Oberbottigen mit 100 Wohnungen (Leer-wohnungsziffer: 0,58%) zu verzeichnen, gefolgt vom Stadtteil Mattenhof-Weissenbühl mit 77 Wohnungen (0,44%). Mit 72 leer stehenden Wohnungen (0,52%) folgt der Stadtteil Kirchenfeld-Schosshalde. Am wenigsten Leerwohnungen befinden sich in den Stadtteilen Breitenrain-Lorraine mit 53 Wohnungen (0,36%), Länggasse-Felsenau mit 26 Wohnungen (0,24%) und Innere Stadt mit 22 Wohnungen (0,75%).

Leer stehende Arbeitsräume

Die Zählung der leer stehenden Arbeitsräume der Stadt Bern ergab, dass am 1. Juni 2018 212 Geschäftslokale (Vorjahr 250) mit einer Gesamtfläche von 97'552 m2 (Vorjahr 112'874 m2) leer stehen. Gegenüber dem Vorjahr ist die Objektzahl um 38 Arbeitsräume respektive 15,2% gesunken. Die verfügbare Fläche hat sich um 13,6% verringert.

Von den erfassten 212 Objekten gehören 120 zur Kategorie «Büro und Praxisräumlichkeiten» mit einer Fläche von insgesamt 60'474 m2. 60 leer stehende Objekte sind «Lagerräume» mit einer Gesamtfläche von 22'021 m2, 13 sind «Verkaufslokale» mit 2942 m2 und weitere 5 sind «Werk-statt und Fabrikationsräumlichkeiten» mit 2627 m2. 14 Objekte mit 9488 m2 konnten entweder keiner der genannten Kategorien zugeordnet werden oder waren Mehrzweckräume, die aus den vorangehenden Kategorien zusammengesetzt sind. Insgesamt sind 19 Geschäftslokale (3463 m2) auf einen Zeitpunkt nach dem Stichtag bereits vermietet. 6 Standorte mit besonders grossen Leerflächen von 3000 m2 und mehr machen mehr als die Hälfte der gesamten Leer-stände im Arbeitsbereich aus.

Gemäss der Zählung hat es im Stadtteil Kirchenfeld-Schosshalde mit 52'891 m2 die gesamthaft grösste Leerfläche von Arbeitsräumen, gefolgt von Mattenhof-Weissenbühl mit 20'253 m2, Bümpliz-Oberbottigen mit 15'024 m2, Innere Stadt mit 4474 m2 und Breitenrain-Lorraine mit 3413 m2. Im Stadtteil Länggasse-Felsenau stehen 1497 m2 leer.

-Mitteilung der Stadt Bern (vas)