11,5 Millionen in vier Jahren für Eltern- und Jugendberatung

Der Kanton Basel-Stadt stellt in der Subventionsperiode bis 2022 insgesamt gut 11,5 Millionen Franken für drei Institutionen der Familien-, Eltern- und Jugendberatung bereit.

Tiefes Einkommen schlägt sich auf die Lebensqualität nieder, besonders in der Pandemie. - Keystone

Zu reden gab im Grossen Rat am Mittwoch die Höhe der Subvention für die Jugendarbeit.

Der Verein Familien-, Paar- und Erziehungsberatung bekommt 6,68 Millionen Franken. An den Verein für Kinderbetreuung Basel fliessen vier Millionen Franken für die Elternberatung, abzüglich der Beteiligung der Gemeinden Riehen und Bettingen. Und der Verein Jugendarbeit JuAr Basel erhält 841'688 Franken

Um letzteren Betrag wurde gerungen; in der Vorlage waren diese 841'688 Franken beantragt. Laut SP hatte der Verein jedoch eine Unterfinanzierung ausgewiesen, weshalb die SP zusammen mit dem Grünen Bündnis eine Erhöhung auf 937'172 Franken beantragte. Die SP verwies auf die Notwendigkeit der Schulsozialarbeit.

Gegen die Erhöhung sprachen sich SVP, LDP und GLP aus, insbesondere wegen rückläufigen Fallzahlen. Das Grüne Bündnis konterte, die gesunkenen Fallzahlen seien mit komplexeren Fällen zu erklären - zudem seien die Zahlen inzwischen wieder gestiegen. Hinterher könnte jeder mit neuen Angaben kommen, mahnte hingegen die GLP.

Erziehungsdirektor Conradin Cramer plädierte aus Gleichbehandlungsgründen gegen eine Erhöhung. Die Basis für die seriös ausgehandelte Subvention seien eben die Fallzahlen bis 2017 gewesen. Zudem sei der Antrag nicht mit dem Beratungsaufwand begründet worden, sondern etwa mit höherem IT-Aufwand.

Der Grosse Rat lehnte die von der Linken beantragte Erhöhung schliesslich mit 46 gegen 47 Stimmen hauchdünn ab - beide Lager stimmten dabei geschlossen. Danach beschloss das Parlament die Beiträge an die drei Institutionen oppositionslos.