Nidwaldner Staatsrechnung 2018 besser als erwartet

Die Nidwaldner Staatsrechnung weist für 2018 ein operatives Defizit von 3,2 Millionen Franken aus.

Ein Taschenrechner (Symbolbild) - Pixabay

Budgetiert war ein Fehlbetrag von 18,1 Millionen Franken, der durch die Entnahme von 14,5 Millionen Franken aus finanzpolitischen Reserven auf 3,6 Millionen Franken hätte gesenkt werden sollen. Auf diese Massnahme konnte nun verzichtet werden.

Der Betriebliche Aufwand lag bei 380,5 Millionen Franken oder weniger als ein Prozent über Budget, wie die Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte. Der betriebliche Ertrag konnte dagegen um fast fünf Prozent auf 359,4 Millionen Franken erhöht werden. Zusammen mit dem Finanzergebnis von 17,9 Millionen Franken resultiert das Ergebnis von 3,2 Millionen.

Nach Angaben der Staatskanzlei kam es zu einmaligen und nicht erwarteten Mehrerträgen. Steuerliche Sonderfälle konnten abgeschlossen werden, die Grundstückgewinnsteuern waren höher als erwartet, die Verrechnungssteuer brachte mehr Geld ein und die Nationalbank schüttete mehr an die Kantone aus als budgetiert.

Statt netto 20,4 Millionen Franken investierte Nidwalden letztes Jahr 20,7 Millionen Franken. Grund dafür sind Investitionen rund um den Flugplatz Buochs.

Obwohl das Ergebnis in der Rechnung 2018 stark verbessert werden konnte, besitze der Kanton nach wie vor ein strukturelles Defizit, teilte der Regierungsrat mit. Die AHV-Steuervorlage (Staf) des Bundes, über die am 19. Mai abgestimmt wird, sei eine wichtige Massnahme, um das strukturelle Defizit auf ein akzeptables Niveau zu senken.