Wie gesunde Nahrungsmittel uns krank machen
Ein US-Mediziner erklärt in einem Buch, dass Gemüse und Getreide für den Menschen ungeeignet sind und uns sogar krank machen.
Das Wichtigste in Kürze
- Steven R. Gundry warnt vor Obst, Gemüse und Vollkorn.
- Das in den vermeintlich gesunden Lebensmitteln enthaltene Lektin schädigt langfristig.
Gesund Essen liegt im Trend: Hunderte von Büchern, Food-Bloggern und Youtubern zeigen die gesündesten Rezepte und vermeiden dabei zumeist viel Vollkorn, Obst und Gemüse. Der Bestseller «Böses Gemüse. Wie gesunde Nahrungsmittel uns krank machen» des Amerikaners Steven R. Gundry behauptet aber genau das Gegenteil. Der Kardiologe und Ernährungswissenschaftler ist davon überzeugt, dass die landläufige Meinung falsch ist und diese Ernährungsweise uns krank und dick macht.
Gundry macht für die schädliche Wirkung dieser vermeintlich gesunden Lebensmittel Lektine verantwortlich, fasst «Focus» zusammen. Diese Eiweisse bilden Pflanzen als Schutz vor Pilzen, Bakterien und Parasiten und können – vor allem im rohen Zustand – giftig sein. Das bekannteste Lektin ist Gluten, dessen Vermeidung bereits zu einer regelrechten Religion erwachsen ist. Ein Prozent der Menschen leidet an Zöliakie – der Unverträglichkeit von dem auch als Klebereiweiss bekannten Lektins.
Dr. Steven Gundry spricht über sein Buch «Böses Gemüse. Wie gesunde Nahrungsmittel uns krank machen» (Originaltitel «Plant Paradox»).
Gundry warnt vor Autoimmunerkrankungen
Daneben können die Lektine auch andere Krankheiten auslösen: Die Eiweisse verdicken das Blut, indem sie sich an rote Blutkörperchen bilden. Dadurch fördern sie Arteriosesklerose, Herz-Kreislaufkrankheiten und auch viele weitere Wohlstandskrankheiten. Gundry warnt auch vor der Entstehung vor Autoimmunerkrankungen, da die Lektine jedes Gewebe verkleben und so eine Immun-Reaktion hervorruft: Diabetes, Arthritis, Rheuma, Asthma, Parkinson und Alzheimer können folgen.
Gundry empfiehlt eine eine möglichst Lektin-freie-Diät und und gibt in dem Buch sowohl eine Negativ- (hoher Lektinanteil) als auch eine Positiv-Liste (geringer/kein Lektinanteil).