Neurodermitis bei Kindern: Triggerfaktoren im Blick haben

Neurodermitis bei Kindern ist gar nicht so selten. Wichtig für Kinder und Eltern: mögliche Auslöser im Blick zu haben – und zu vermeiden.

Kinder können von der Hauterkrankung Neurodermitis betroffen sein. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Neurodermitis ist eine chronische Hauterkrankung.
  • Wichtig dabei: Triggerfaktoren erkennen und vermeiden.

Neurodermitis ist eine chronische Hauterkrankung, die in aller Regel in Schüben verläuft. «Das heisst, es gibt Phasen, in denen Betroffene nahezu beschwerdefrei sind», erklärt die Hautärztin Marion Moers-Carpi.

Doch wann kommt es zu einem neuen Schub? Auslöser dafür sind bestimmte Triggerfaktoren, die von Kind zu Kind ganz unterschiedlich sein können.

«Als Triggerfaktoren kommen beispielsweise Wolle, Seifen, Tabakrauch, aber auch etwa Schweis oder Stress oder ganz allgemein Hitze oder Kälte in Frage», sagt die Dermatologin Regina Fölster-Holst.

Auch Lebensmittel können die Krankheit beeinflussen

Auch bestimmte Nahrungsmittel wie Milch oder Erdnüsse können einen Neurodermitis-Schub anstossen. Für Familien ist es daher wichtig, mögliche Trigger im Blick zu haben und diese möglichst zu vermeiden.

Fürs tägliche Eincremen mit Cortisoncrème sollte ausreichend Zeit eingeplant werden. Denn auch eine hektische Atmosphäre kann Neurodermitis triggern. - Florian Schuh/dpa-tmn

So kann etwa Stress vermieden werden, indem genug Zeit für das Eincremen der Haut einkalkuliert wird. Fölster-Holst rät: «Lieber morgens etwas früher aufstehen und cremen und es abends nicht hopp-hopp vor dem Zubettgehen machen.»