Wespenstich? So reagierst du richtig

Wespenstiche sind im Sommer leider keine Seltenheit. Die Insekten stechen meistens dann zu, wenn sie sich bedroht fühlen oder ihr Nest in Gefahr sehen.

Ein Wespenstich führt zu einer lokalen Entzündungsreaktion. Er ruft in der Regel sofort eine starke Schmerzreaktion hervor, gefolgt von Rötung und Schwellung an der Einstichstelle.

Wenn der Stachel noch in der Haut steckt, entferne ihn vorsichtig mit einer Pinzette. Anschliessend heisst es so schnell wie möglich kühlen.

Ein Kühlpad, ein kalter Löffel oder ein in Wasser getränktes Tuch versprechen Abhilfe. Kälte wirkt abschwellend und lindert Schmerzen. Aber nach etwa zehn bis 15 Minuten solltest du eine Kühl-Pause einlegen, um Erfrierungen an der Hautstelle zu vermeiden.

Ist die Einstichstelle an einer Extremität, zum Beispiel am Arm oder Bein: Lagere diese hoch, um die Schwellung zu reduzieren.

Ausserdem ist es wichtig, die Einstichstelle gründlich zu reinigen. Wasche die Haut vorsichtig mit Wasser und Seife, um mögliche Verunreinigungen zu entfernen und das Infektionsrisiko zu minimieren.

Nach der Reinigung sind antihistaminische Salben oder Hydrocortison-Cremes hilfreich, um die Heilung zu unterstützen und Entzündungen vorzubeugen. Bei stärkeren Reaktionen oder heftigem Juckreiz kann die Einnahme eines oralen Antihistaminikums Erleichterung verschaffen.

Kratzen solltest du generell vermeiden, um die Einstichstelle nicht zu infizieren.

Für Menschen mit einer entsprechenden Allergie kann ein Wespenstich lebensbedrohlich sein. Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion erfordern sofortige medizinische Hilfe.

Daher unbedingt auf Atemnot, Schwellungen im Gesicht oder Hals, Schwindel oder einen schnellen Herzschlag achten. In solchen Fällen sollte unverzüglich der Notruf gewählt und, wenn verfügbar, ein Adrenalin-Autoinjektor verwendet werden.