Darum sollten Sie Pop-its nicht als Backform nutzen

Ploppende Silikonteile sind der Hit in Kinderzimmern und auf Schulhöfen. Doch harmlos sind Pop-its nicht immer – besonders im Kontakt mit Lebensmitteln.

Ein Pop-it-Fidget-Toy sollte nicht in der Küche eingesetzt werden, wenn es nicht ausdrücklich mit dem Aufdruck «Für Lebensmittelkontakt» gekennzeichnet ist. - Guido Kirchner/dpa/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Pop-it-Toys sind bunte Silikonförmchen mit Blasen, die bei Kindern stark angesagt sind.
  • Der letzte Schrei ist, die Silikonförmchen auch zum Backen oder für Schokopralinen nutzen.
  • Aber Vorsicht: Bei hohen Temperaturen können Silikon-Giftstoffe in die Nahrung übergehen.

Bunte Silikonförmchen mit weichen Blasen, die sich ähnlich wie Luftpolsterfolie herunterdrücken lassen, sind bei Kindern total angesagt.

Die sogenannten «Pop-it-Fidget-Toys» sind sogar so beliebt, dass sie auch in der Küche eine Rolle spielen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt aber davor, das Trendspielzeug als Backform zu nutzen.

Der Klassiker der Pop-its: die Luftpolsterfolie. - Pixabay

Via Social-Media-Kanäle und Internet-Plattformen sind zahlreiche Anleitungen und Videos im Umlauf, die zeigen, wie die Silikonförmchen zur Zubereitung von kleinen Kuchen und Schokoladenpralinen, Götterspeise oder Eiswürfeln genutzt werden.

Potenziell gesundheitsgefährdende Substanzen

Aus Sicht des BfR ist von dieser Art des Gebrauchs abzuraten, sofern der Hersteller sie nicht ausdrücklich für solch eine Bestimmung ausweist – etwa mit dem Zusatz «Für Lebensmittelkontakt» oder dem Becher-Gabel-Symbol.

Denn bei der zweckentfremdeten Nutzung von Pop-it-Fidget-Toys zur Zubereitung von Essen könnten Substanzen in Lebensmittel übergehen, die geeignet sind, die Gesundheit zu gefährden.

Vor allem höhere Temperaturen, wie sie bei geschmolzener Schokolade zur Zubereitung von Pralinen oder im Backofen zur Zubereitung von Kuchen vorkommen, begünstigen Stoffübergänge aus dem Silikon.